Mi 30. Juni 2021

Puh, den Mittwoch habe ich auch geschafft. Er hat mich seelisch mächtig aufgewühlt.

Nach einer sehr unruhigen Nacht bin ich mit Kopfschmerzen aufgestanden, die im Laufe des Vormittages aber zum Glück wieder weg gingen. 

Im Büro waren wir dann mächtig in Action. Auf in die neuen Büros. In die leeren Büros sozusagen.

Nur die Tische standen schon mal mittig darin. Um den Rest mussten wir uns selber kümmern. Wir waren zu viert, also vier Frauen. 

Zuerst haben wir die Tische jeweils so hingestellt, wie wir es haben wollten. Etwas diagonal im Raum (ganz gerade zum Fenster ist wegen dem Lichteinfall, dem Blenden im Bildschirm total negativ). 

Alle Schränke bzw. Sideboards standen in einem Raum zusammen. Mein bisheriges Sideboard war allerdings für ein anderes Büro eingeplant. 

Mit vereinten Kräften suchten wir uns dann in diesem Sammel-Büro aus, welche Schränke wir benötigten. Ganz ohne Schränke geht es nicht. Wir brachten sie gemeinsam in unsere neuen Büros. Nach und nach nahm so jeder Raum Gestalt an. 

Dann noch alles einrichten. Die Sachen waren ja zum Teil in den Umzugskartons (die standen schon im neuen Büro), aber zum Teil (zum größeren Teil) auf den Fensterbänken. Alles rüber bringen, im neuen Büro einräumen.

Außer dem Postdienst und ein paar Telefonaten habe ich am Mittwoch gar nicht gearbeitet, war nur mit dem Ausräumen der Kartons und Einräumen der Schränke beschäftigt. 

Die Schränke haben eine andere Aufteilung als im bisherigen Büro, also wo kommt was am besten hin.

Aber im Laufe des Tages nahm es dann gute Formen an. Ich bin sehr gut voran gekommen.

Ja, und zwischendurch die offizielle Verabschiedung unseres Chefs. Sein letzter Arbeitstag in unserer Abteilung. 

Ich bin hinten geblieben. Wir waren zu sechst, ich stand halt hinter den Anderen.

Ja, mir sind vor Aufregung, von den Emotionen her ein paar Tränen gelaufen, aber ich habe sie einfach laufen lassen. Es fiel glaube ich auch gar nicht so auf. Die Anderen guckten schließlich nach vorne zum Chef. Die paar Tränchen sind hoffentlich gar nicht aufgefallen. Ich hatte mich auch schnell wieder unter Kontrolle.

Dabei ist meine Brille dann etwas beschlagen. Normalerweise, im normalen Gespräch hätte ich sie abgenommen, aber in dem Fall fand ich es gut, so konnte man meine Augen nicht so direkt sehen. Eine "Tarnbrille" sozusagen. 

Wenn ich in dem Moment raus gegangen wäre, das wäre dann mehr aufgefallen, als einfach dort hinten zu stehen. Wie gesagt, die Anderen haben ja eh nicht auf mich geachtet, sondern nur nach vorne geguckt. 

Das Gespräch an sich (wir standen etwa 20 Minuten zusammen) verlief dann auch noch etwas locker und positiv, er hat noch interessante Sachen erzählt. Anekdoten von früher sozusagen. 

Bei der endgültigen Verabschiedung am späten Nachmittag haben wir ohne viele Worte dann nur noch kurz Tschüss gesagt. Gut so, dann sofort kamen mir wieder die Tränen. Aber mit der Arbeit bzw. dem weiteren Sortieren, also dem Ablenken hatte ich mich schnell wieder im Griff.

Aber nächste Tage kommt er eh noch mal kurz vorbei, da er in der Hektik Sachen im Büro vergessen hat. Es war halt für alle ein aufregender Tag. 

Abends haben wir noch die Sendung Aktenzeichen XY geguckt. Das war super interessant. 

Es ging dabei um 3 gelöste Fälle. Jeder Fall wurde eine halbe Stunde lang gezeigt. Von der Tat, den Ermittlungen, bis sie den Fall, jeweils nach mehreren Jahren, endlich gelöst haben. Praktisch wie ein Krimi, aus Sicht der Polizei, wie sie dem Täter Stück für Stück, auch mit der Sendung und Hinweisen aus der Bevölkerung, auf die Schliche gekommen sind.

In allen 3 Fällen hat der Täter zunächst geschwiegen. Über Jahre geschwiegen, obwohl sie ihn schon im Visier hatten.

Jedes Mal wurden verdeckte Ermittler eingesetzt. Polizisten schmuggelten sich in den Freundeskreis der Täter, haben sich über Jahre richtig mit denen angefreundet. Das fand ich enorm.

Und irgendwann, jeweils nach mehreren Jahren, haben sich dann diese 3 Täter (es ging jedes Mal um Mord) durch irgendwas verraten. 

Manche Fälle wurden erst nach 10 und mehr Jahren gelöst. Aber alle konnten geklärt werden und die Täter verurteilt werden.

Diese realistische Polizei-Arbeit, halt auch mit den Ermittlern, fand ich total super interessant. 

Nach dem aufregenden Arbeitstag, Umzug ins neue Büro und dem Abschied vom bisherigen Chef, fand ich diese Sendung, auf ganz andere Gedanken zu kommen, echt gut. So konnte ich seelisch und gedanklich total runter fahren.

Anschließend habe ich noch etwas gemalt, das hat mir zur Entspannung dann auch noch so richtig gut getan.

Als Tagesabschluss habe ich dann noch eine 15 minütige Sporteinheit, etwas Krafttraining durchgezogen. 

So, und jetzt auf, die neuen Kolleginnen kennenlernen. Ab heute fängt mit ihnen und dem neuen Chef eine neue Zeit im Büro an. Er krempelt jetzt ja alles um, bringt seine persönlichen Ideen ein. 

Und ich werde mich jetzt mehr und verstärkt um die Sachbearbeitung kümmern.

So, jetzt noch zu meinem Sport:

Im Stehen 10 mal mit den Füßen Wippen (Fersen hoch, dann Zehe hochziehen).

10 Kniebeugen. 

10 mal Kickback (gestrecktes Bein nach hinten).

10 mal seitliches Kicken.

Auf den Rand des Kissens bzw. der "Stufe" stellen und 10 mal auf die Zehenspitzen hoch wippen. 

Ausfallschritt auf der Stelle. Einmal runter. Mit jeder Seite 5 mal hinten hochziehen (Kickback) und 5 mal Knie vorne hoch (nach vorne kicken). 

10 Dips (Liegestütze im Sitzen, hinten abstützen). 

Auf allen Vieren (mit jeder Seite) 10 mal Kickback. 

(Mit jeder Seite) Bein 10 mal in Hüfthöhe nach hinten strecken.

10 Liegestütze auf Knien. 

Flach auf der Seite liegen, beide Beine strecken. Oberes Bein 10 mal gestreckt anheben.

Beinheben, 10 mal flach auf dem Rücken liegend, mit gestreckten Beinen hoch und runter.

Bicycle. Flach liegen, Beine im rechten Winkel anheben. 10 mal im Wechsel flach über dem Boden strecken. 

20 mal Flutter Kicks (jedes Bein 10 mal oben). 

Beine aufstellen, seitliches Crunchen, Hand seitlich zur Ferse ziehen. Jede Seite 10 mal. 

Ein paar Minuten Dehnen (den Körper durch bewegen). Insbesondere für die Beine, Oberschenkel und Fersen. Des Weiteren mit dem Katzenbuckel, Schultern kreisen usw.