Ein Tagesrhthmus wie St. Pauli
Der Kiez wird gefegt. Du wäscht dir deine Haare und duscht.
Morgens.
Es beginnt eine Zeit der Stille, eines dorfähnlichen Lebens auf St. Pauli. Und in deinem Kopf und deiner Antriebskraft.
Gegen 10 Uhr machen Geschäfte auf, sind wenig besucht. Und du ziehst dich langsam an, damit wenigstens etwas passieren könnte.

Bis Nachmittags bleibt es auf St. Pauli so, es passiert kaum etwas. Nachmittags wirst du langsam aktiv und räumst auf.

Am Abend beginnt das Leben. Kneipen machen auf, Touristen und Deppendorfer, Hohelufter, Bramfelder und Mümmelmannsberger kommen, die Live-Bands fahren mit den Tourbus vor und richten alles für den Auftritt diese Nacht ein. Du fütterst die letzte Mahlzeit an deine Kaninchen. Es ist aufgeräumt. Du bist geduscht, angezogen. Und hast gegessen. Es kann losgehen.

Später füllen sich die Kneipen zu den Klängen der Live-Bands und die Koberer holen Männer in die Sex-Clubs. McDonalds ist gefüllt. Der Umsatz wird gemacht. Und du wirst wach, fit und hast Tatendrang. Du räumst wieder auf, lernst, schreibst, liest, hörst Musik.

Spät in der Nacht oder auch früh am Morgen zieht es die Kiezgänger in ihre (Hotel-)Betten, die Club-Betreiber schließen für diesen Tag. Und auch Penny und Lidl sind seit ein paar Stunden zu. Und du gehst ins Bett.