Ganz schön einsam hier. Und so ruhig. Ich glaube, dass ich jetzt auch langsam kopfmäßig hier angekommen bin. Ein eigenartiges Gefühl, hier zu sein. Irgendwie schön, dann aber doch traurig. Traurig, denn ich bin alleine.

Ach, was schreib ich da ... Guten Morgen, mein liebes Buch! Ich hoffe, Du bist gestern Abend ebenso schnell eingeschlafen wie ich. Mich hat der Rotwein wohl ziemlich schnell wegdämmern lassen. Ich hoffe, ich war nicht zu laut?!

Was, wenn ich doch nun tatsächlich hier angekommen zu sein scheine, wird der heutige Tag wohl bringen? Die Sonne blinzelt ein wenig durch die Wolken. Die Sonnenstrahlen verbreiten sich eher ungewollt, als sie durch das schmutzige Fenster in das Haus eindringen, auf dem Fußboden. Sieht schon fast widerwillig aus. Aber scheinbar können auch Sonnenstrahlen nicht immer so, wie sie gerne wollten.

Sollte ich mich zu Fuß auf Erkundungstour machen? Ich würde Dich ja gerne mitnehmen, aber ... Du bist mir auf Dauer ein wenig zu schwer. Und wasserscheu bist Du ja obendrein. Was hieltest Du davon, wenn ich die Kamera mitnehme und ich Dir einfach meine ersten Eindrücke mitbringe?

Dann mach es Dir einfach noch ein wenig bequem. Ich bleibe nicht all zu lange weg.