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2016-07-02 17:20
Wenn ich ein Vöglein wär...

...würde ich sofort das Weite suchen und so schnell nicht mehr wieder kommen. Ob ich das auch sagen würde, wenn ich in dieser Woche wie eine Verrückte in die Tasten gehauen hätte, wage ich zu bezweifeln. Ich stecke noch immer in der Zwickmühle und weiß nicht, wie ich mich ab Montag verhalten soll. Der Kollege wird seine Meinung vermutlich nicht so schnell ändern, also kann ich mich auch meiner Vertretung widmen. Man kann dem Kollegen nicht zumuten, daß er jeden Tag 10 Stunden im Büro sitzt und sich den Arsch aufreißt. Das verlangt auch keiner. Es steht aber auch nirgendwo, daß er sich einzig allein um die Papiere von einer Packstelle kümmert, während ich den Rest an der Backe habe. Ihm dürfte nicht entgangen sein, daß von besagter Stelle die Papiere manchmal auf sich warten lassen und ein großer Schwung erst gegen 11.30 Uhr bei uns ankommt. In der Zeit könnte man sich auch um das kümmern, was in den restlichen Körbchen ist. Oder sehe ich das falsch? Sicher nicht- Was hätte er gemacht, wenn ich in dieser Woche krank gewesen wäre? Dann wären die Sachen auch liegen geblieben. Dafür hätte ich mir seine Ansprache in der nächsten Woche anhören können, von daher macht das den Braten nun auch nicht mehr fett. Ich möchte nicht behaupten, daß ich unschuldig bin, denn es sieht so aus, daß ich schuld habe an seiner schlechten Laune. Aber wenn man das von der Seite sieht, hätte er das auch anders haben können. In KW 25 hätte er zu unserem Vorgesetzten gehen und sagen können, daß sich der Vertreter von unserem Abteilungsleiter ins Büro setzt und uns unterstützt. Das hat er nicht gemacht, sondern hat sich darüber aufregt, daß man das gar nicht alles schaffen kann, wenn man mit zwei Leute im Büro sitzt. Daß man krank wird, wenn jemand Urlaub hat, ist halt so. Wenn man sich das immer aussuchen könnte, wäre man nie krank. Von jetzt auf gleich will er nichts mehr davon wissen, daß ich ihm meine Unterstützung angeboten habe. Die hat er mit den Worten dankend abgelehnt, daß ich mich um meinen Kram kümmern soll. Daß das Leben kein Ponyhof ist, weiß ich selbst, das muß mir auch keiner auf die Nase binden. Er hat mir seine Meinung gesagt und was ich daraus mache, ist mein Problem. So ist die Lage und mir ist nicht klar, wie ich das rückgängig machen kann. So sieht es aus. Daß ich mich noch immer nicht wohl fühle, versteht sich fast von selbst, aber es geht mir doch ein wenig besser wie gestern.

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2016-07-02 17:20