Was führet zur Glückseligkeit? Ein heller Verstand, Gesundheit, wahre Sittigkeit, Macht und - durch Fleiß erworbenes Güter. Glücklich ist schon der, der nebst seinem gesunden Verstande auch physische Gesundheit und Sittigkeit besitzt, glücklicher, da nebst diesen Eigenschaften durch Arbeit u. Sparsamkeit noch materielle Mittel gewinnt, am glücklichsten der, der nebst diesen allen wieder Macht u. Würde sein eigen nennen kann.

Wodurch wird der Verstand erhellet?

1. Durch eine treffliche Erziehung

2. Durch Erreichung eines möglichst großen Wissens

3. Durch eine dauerhafte Gesundheit

4. Durch fortgesetztes Studium

5. Durch die praktische Verwertung des geistigen Eigenthumes.

Wie wird die Gesundheit erhalten?

a) Durch Sittigkeit

b) Durch eine naturgemäße Lebensart

c) Durch Arbeit und Vermeidung übermäßiger Anstrengung

d) Durch die genaue Befolgung eines guten ärztlichen Rathes

Wie wird die Sittigkeit gefördert?

1. Durch Wahrheit

2. Durch die Liebe zum Erhaben Schönen und wahen Gütern

3. Durch die genauste Befolgung des bestehenden bürgerlichen u. staatlichen Gesetzes

4. Durch die Liebe zu sich selbst und zum Nächsten nach dem Gebote der Liebe

5. Durch einen guten, felsenfesten Charakter

6. Durch wahre Humanität

7. Durch Weisheit u. Güte

Wodurch erlangt man Würde und Macht?

1. Durch die günstigste, vollkommene praktische Verwertung seiner geistigen und physischen Kraft.

2. Durch selbständig gemachte Endeckungen und Erfindungen

3. Durch besonderes originelles Wirken u. Schaffen in Kunst u. Wissenschaft.

4. Auch durch die Geburt

5. Durch Geld.

Wodurch erlangt man materielle Güter? (: in voller Not:)

a) Durch Arbeit u. Fleiß

b) Durch weise Sparsamkeit

c) Durch Geburt u. Zufall.

Machen Macht u. Geld allein das Glück?

Nie - Gar häufig stören sie diesselbe.

Was fördert noch die Glückseligkeit?

a) Die Zufriedenheit.

b) Ein heiteres Temparament.

c) Glückliche Zufälle.

d) Freiwillige Resignation

Was fördert die Glückseligkeit in den verschiedenen Lebensaltern?

In der Kindheit:

Die Gewöhnung an die Folgsamkeit, ein guter, reger u. kindlicher Verkehr, Kindes-  u. Elternliebe.

Im fortgeschrittenem Alter:

Wahre Liebe mit Vermeidung niederer Sinnlichkeit.

Im Alter: Nähe, ein lieber Kinder- und Enkelkreis. Nachsicht der Umgebung.