Operation
Vor ca.2Wochen, ende Februar, war es im Gespräch das meine Oma eventuell operiert werden muß, wurde richtig untersucht gestern, Ärzte haben gesagt, das nicht mehr lange gewartet werden kann, weil es sonst vielleicht zu spät ist. In 2-3Wochen wird sie am Herz operiert. Und auch die Operation ist nicht sicher, ob es gut läuft.

Ich hatte die letzten 2 Wochen deswegen indirekt streit mit Vater/Bruder, weil ich ziemlich gleichgültig reagiert habe darauf. Und denke, insgeheim hat jeder gehofft, das sie nicht operiert werden muß. Ich bin auch jetzt noch gleichgültig in Bezug auf das Thema. Nach außen hin. Es kommt so rüber, das es mir scheißegal ist, ob sie lebt oder stirbt. Aber wie sollte ich auf sowas reagieren? Sagen, das ich will, das sie lebt, das sie mir wichtig ist, soll ich anfangen zu heulen Das alles würde verdammt auch nochmal nichts, rein GAR NICHTS daran ändern, wenn sie stirbt. Davon das ich sage, das ich es nicht will, das sie stirbt, wird sie auch nicht am leben bleiben. Ich kann daran NICHTS ändern.
Und ich WILL NICHT sehen, das sie vielleicht stirbt bald, WILL NICHT daran denken, was dann ist, wenn sie nicht mehr da ist, ... will und kann es jetzt nicht. Aber das heißt nicht, das es mir egal ist, ich keine Angst hätte, es mir gleichgültig ist, wenn ich sie verliere ... denn ich habe verdammt große Angst davor, das sie vielleicht stirbt ...
Aber ich will mir den Moment nicht vorstellen, wie ich reagiere, wenn man mir sagt, das sie tot ist, ... ich weiß nicht, wie ich auf so etwas reagieren würde ... ich denke, ich würde denken, das man mich grad verarscht ... und denke, das ich dann im ersten Moment anfangen würde zu lachen ... nicht weil ich es lustig finden würde oder so, sondern einfach nur, weil ich keine Ahnung hätte, wie ich darauf sonst reagieren könnte, weil ich es nicht glauben könnte, mir nicht vorstellen könnte, das sie tot ist, sie aufeinmal nicht mehr da ist, ...