Nimbin Festival
Was ist das Nimbin Festival ueberhaupt?

Jeder von euch, der auf den Link in meinem letzten comment klickte, stoss auf eine homepage voller gruener Hanfblatter, welche wohl sofort auf ein reudiges und alles andere als abstinentes Kifferfestival hinzuweisen schien- was aber nicht Sinn und Zweck dieser einmal im Jahr stattfindenden Veranstaltung ist.

Nimbin ist eine kleine Stadt mit rund 3500 Einwohnern im Norden von New South Wales, Australien. Die Gegend ist in der Kultur der Aborigines von spiritueller Bedeutung.

Geschichte und Entwicklung des Festivals bis heute:

Nimbin war eine verschlafene Stadt, bis 1973 das Aquarius Festival, ein Hippie-Festival, abgehalten wurde. Dabei wurden 4 Festivalbesucher inhaftiert, worauf der Rest der Festgemeinschaft zur Polizeiwache zog, um für die Freilassung der Inhaftierten zu protestieren. Daraufhin kapitulierte die Polizei vor den Festivalbesuchern und ließ die Inhaftierten frei und billigte ebenso den Konsum von Marihuana.

Das Festival lockt jaehrlich etwa 17 000 Besucher zu sich. Die Besucheranzahl hat in der Vergangenheit stets zugekommen, was ein hohes Interesse aufweist.

Die Hippies die in Nimbin leben, wollen mit ihrem Festival stark auf die Gemeinschaft hinweisen, welcher es dort auch ohne Unterstuetzung der Regierung sehr gut geht. Der Konsum und Verkauf von Marihuana ist dort inzwischen verboten.
Aber dennoch wird an diesen Tagen getanzt, gelacht und einfach nur relaxed. Das Mardi Grass Festival, wie es auch genannt wird ist eine auesserst musikalische Veranstaltung, auf der Hippies in bunten Trachten erscheinen. Hoehepunkt ist eine Parade voller Feen und fantasievollen Kostuemen. Die Einwohner moechten den Aussenstehenden zeigen wie man auch ohne viel materieller Dinge und Zuschuesse vom Staat oder sonstigem ein bescheidenes aber durchaus glueckliches Leben fuehren kann.
Die Polizei ist an dem Festival in sehr hoher Zahl anwesend aber an den restlichen Tagen im Jahr laesst sie die "Hippies" in ihrer eigenen Welt zufrieden.

Warum auch nicht - sie tun ja keinem etwas ausser sie selbst zu sein und genau dieses Recht hat ja wohl meiner Meinung nach jeder! Und wenn der Konsum von Marihuana zu einer entspannten Lebensatmospaere beitraegt und Kriminalitaet durchaus vermieden wird, dann sollte dem keiner im Wege stehen. Immerhin ist es eine Heilpflanze, das darf man keineswegs vergessen. Es hilft bei Schmerzen und Gewichtsverlust (gibt einem ein starkes Hungergefuehl und regt zu Essen an). Des Weiteren ist es wirksam bei durch Chemotherapie verursachter Übelkeit, die auf eine herkömmliche Therapie nicht anspricht. Schließlich sprechen einige Studien dafür, dass THC bei Aidskranken und Magersüchtigen den Gewichtsverlust verzögert.(Prof. Dr. Edzard Ernst,ersch.im Stern)
Selbst Arnold Schwarzenegger ist bekanntlicher Konsument dieser Pflanze und anscheinend hat es ihm bisher nicht geschadet.

Die Gemeinschaft ist stark - und genau durch diese kann jeder etwas erreichen - egal was es sein soll!