Funken und eine Brise Hoffnung
Ich habe versucht, R. die letzten Tage so gut es ging aus meinem Gedächtnis zu verdrängen. Gestern hat sie mir geschrieben. Sie sagte, es tue ihr alles leid.. dass sie mich so behandelt hat, dass sie nicht mit mir geredet hat.. der ganze Monat. Sie sagte, sie wolle mich zurück, sie liebe mich. Sie würde versuchen das mit mir und ihrem Leben, ihrer Zeit unter einen Hut zu bekommen. Der Grund warum sie nicht mit mir geredet hat, lag darin, dass sie für Abstand zwischen uns sorgen wollte, dass wir uns nicht streiten, keine blöden Diskussionen führen würden. Gestern hat sie eingesehn, dass es dadurch nicht besser wird, dass ich eifersüchtiger bin denn je und dass sich Abstand in diesem Maße nicht positiv auswirken kann.
Habe ihr gesagt, dass ich es auch noch einmal versuchen möchte. Ich habe sehr große Angst, wieder enttäuscht zu werden, denn ich liebe sie noch. Es sind nach wie vor nur Worte. Ich würde ihr gerne glauben, aber es fällt mir doch beachtlich schwer. Wenn es so ist, wie sie sagt, dann werde ich ihr auch wieder vertrauen und glauben können. Bis dahin werde ich mich nicht wesentlich anders ihr gegenüber verhalten, als ich es bisher getan habe: Wenn sie mit mir reden will, werde ich mit ihr reden, ich werde mich vor ihr nicht verschließen, ich werde sehen, inwiefern sie das alles noch möchte mit mir. Ich werde es merken, ob sie es will. Werde hoffen, dass sie mich nach Weihnachten mal wieder sehn will. Nächstes Wochenende geht es - wie sie sagt - nicht, da sie freitags mit Training und Fahrstunde, samstags mit Weihnachtsgeschenkbesorgungen zu tun hat. Außerdem schreibt sie diese Woche noch Klausuren, womit auch die Wochentage wegfallen würden. Ich will ihr glauben. Und ich glaube auch, dass ich sie in jedem Fall nach Weihnachten vor der Jahreswende wiedersehn werde. So wie sie sagt, möchte sie das auch. Mir bleibt die Hoffnung, dass hinter diesen Worten wohl doch ein Fünkchen Wahrheit steckt. Das wird sich zeigen...