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2013-10-04 14:55
Das bisschen Freizeit ...
Noch zwei 1/2 Tage, dann ist meine Miniauszeit vorbei. Und ich hatte sie echt nötig. Am Ende ist mein Dad doch nicht gekommen und das ist auch gut so. Das wäre mir sonst echt zu viel geworden.

Während der letzten zwei Wochen habe ich die Arbeitsstelle immer erst frühestens um halb sechs verlassen. Von ca. acht an, ohne Pause. Na ja, zu mindestens bin ich immer um acht dort angekommen, aber bis Dienstag hatte ich keinen Schlüssel, also durfte ich oft vor der Tür warten.

Weil in den letzten 11/2 Wochen die Technik des Öfteren versagte und noch das ein oder andere Meeting dazwischenkam, ist mir insgesamt locker ein ganzer Arbeitstag verlorengegangen. Irgendwie war das jetzt einfach zu viel. Die letzte Auszeit war Ende Juni und das war zu lange. Am Mittwochabend, als ich gehen wollte, ist dann aufgefallen, dass mir eine relativ wichtige Sache einfach durch die Lappen gegangen ist. Ich hab's vercheckt. Die Urlaubsvertretung meines Kollegen nämlich. Ich ging davon aus, dass nur die tägliche Kontrolle nötig wäre, aber stattdessen hätte auch vorgearbeitet werden müssen. Er hat es auch in seiner einen Mail erwähnt, aber ...ich hab's einfach verpeilt. War ein wenig unangenehm, dass meine Chefin dann für mich eingesprungen ist. Ich hatte mich gerade ausgeloggt, als es auffiel und es war schon 17.45 Uhr und ich war seit genau acht dort. Da hat sie mich dann nach Hause geschickt. Letztendlich war es wohl ein Arbeitsaufwand von ca. 15 Minuten, den ich verschlafen habe, aber dass ich ihn verschlafen habe, war mir schon peinlich.

Na ja, hilft nichts, da muss ich jetzt durch. Hauptsache, ich bin am Montag wieder fit. Fitter als vor dem 'Urlaub' jedenfalls.

Ich hasse es, wenn so kleine Fehler passieren, besonders jetzt, nach der Beförderung. Auf der anderen Seite ...es war einfach alles ein bisschen viel in letzter Zeit, da ist es auch kein Wunder, wenn einem irgendwas durchgeht.

Gestern habe ich gemacht, was man so macht, wenn man mal endlich Zeit zum durchatmen hat. Ablage. Bankgedöns. Geputzt und zwar gründlich und nicht nur das Nötigste. Geschlafen. Gechillt.

Heute hatte ich einen Friseurtermin. Ich schreibe mir Termine grundsätzlich nicht auf. Eigentlich war ich die ganze Woche über sicher, dass der Termin um 10.00 Uhr morgens ist. Aber heute hatte ich auf einmal die fixe Idee, dass er um 09.00 Uhr sein muss. 'Direkt um ...' hatte ich noch von dem Telefonat mit meiner Friseurenfrau im Kopf. Und weil ich auch schon mal um 09.00 Uhr einen Termin hatte, war ich plötzlich sicher, um 09.00 Uhr da sein zu müssen. Natürlich blieb da heute Morgen keine Zeit, die Homepage des Friseurs zu checken. Schließlich wollte ich ja pünktlich sein. Hätte ich mir die zwei Minuten Zeit genommen, hätte ich da schon gemerkt, dass der Friseur erst um 10.00 Uhr aufmacht und ich mir die Zeit ganz richtig gemerkt habe.

Verwirrung auf allen Ebenen. So durfte ich also Zeit totschlagen und war ein wenig entsetzt, weil die Volksbankfiliale in der Gegend auch erst um 10.00 Uhr öffnen wollte. Wo gibt es denn so was? Ich war mir sicher, Banken öffnen um 09.00 Uhr. Hm. Seltsam. Dafür habe ich meinen Friseurbesuch dann recht spontan nach hinten ausgedehnt. Eigentlich sollten die Haare nur geschnitten werden, aber dann haben wir über Strähnchen gesprochen. Ich habe schon lange mal wieder Lust auf ein wenig Farbe, hab schon mit dem Gedanken an das mittlerweile wahrscheinlich fast schon wieder aus der Mode gekommene Ombre gespielt, weil man sich so wenigstens den Ärger mit den Ansätzen spart. Und was soll ich sagen, meine Friseurin hatte eh Zeit bis 12.00 Uhr und so haben wir nach dem Schneiden noch spontan meine Haare durchgesträhnt. Ein mittlerer Braunton und ein dunkleres Rot. Sieht ganz gut aus, wobei das tatsächlich erst mal eine sehr milde Farbveränderung ist. Es hätte ruhig auffälliger sein können. Aber nächstes Mal ist ja auch noch ein Mal.

Jetzt warte ich auf meinen Lebensmittelbringdienst, der so ab 15.00 Uhr eintrudeln wird. Ich hatte mal wieder keine Lust, Milch, Getränke und Gemüse selbst zu schleppen. Und ich frage mich, was ich mit dem Rest vom Wochenende anfangen soll.

Eigentlich war der Plan, nach dem Friseur noch Shoppen zu gehen, wegen der Strähnchen und dem Lieferdienst musste ich den Plan dann knicken. Jetzt überlege ich, ob ich gleich noch mal losziehe. Oder morgen.

Morgen wäre eigentlich mal wieder Yogakurs angesagt. Obwohl mich der Gedanke daran gerade wenig begeistert. Fünf Stunden meiner raren Freizeit gehen dafür sicher drauf. So much fun to be around sind die älteren Ladys auch nicht. Und nach drei Stunden Yoga hätte ich für den Rest des Wochenendes sicher ordentlich Muskelkater.

Ich bin mir gerade unsicher, was mich wohl mehr entspannt und auf die nächsten Arbeitswochen einstimmt: Yoga oder Shopping. Na ja, man wird es sehen.

Mein kompliziertes Nicht-Beziehungs-Ding dürfte sich nun auch erledigt haben. Und das ist auch gut so. Manchmal frage ich mich echt, was sich Mann so eigentlich denkt.

Letztes Wochenende schrieb er mir eine Mail, weil es ja sowieso so viel einfach ist, per Mail miteinander zu kommunizieren. Herbstblues, bla, blub, er wäre gerne bis zum Jahresende nicht mehr Single und wenn das mit uns nichts wird, würde er gerne ab November bei sich im nahen Umkreis nach jemandem suchen.

Schrieb erst das und dann ausführlichst, warum er es denn lieber mit mir versuchen möchte und dass die Probleme ja gar keine Probleme sind, weil er plötzlich doch ortsungebunden ist und zu mir nach Berlin ziehen könnte und dann wird alles pink und wunderbar.

Natürlich habe ich ihm geantwortet, dass er gerne jetzt schon in seinem Umkreis nach jemandem suchen kann. Was auch sonst. Es passt sowieso letztendlich nicht, wir wollen zu unterschiedliche Dinge im Leben. Ab und an habe ich so meine Phase, in der ich auch an Familie und Kinder denke, aber im Großen und Ganzen steht das immer noch nicht auf meiner Lebensplanung.

Bei ihm sieht das anders aus, er will Familie, Kinder und das auch nicht in allzu ferner Zukunft. Warum sollten wir da unsere Zeit miteinander verschwenden. Außerdem will ich nicht, dass jemand sein Leben für mich aufgibt. Ich würde es selbst für niemanden tun. Es gab Zeiten, da habe ich auch das anders gesehen, aber mittlerweile sage ich dazu klar: Nein! Ich würde für niemanden, soweit ich es derzeit nach bestem Wissen und Gewissen behaupten kann, Job und Wohnung und alles aufgeben und einfach ans andere Ende Deutschlands ziehen. Will ich nicht. Brauch ich nicht. Mach ich nicht.

Mir muss umgekehrt auch niemand den Gefallen tun. Zumal es, so wie es in seinem Kopf jedenfalls auszusehen scheint, dann auch gleich auf gemeinsames Wohnen hinauslaufen würde und das geht mal wirklich so gar nicht klar. Ich mag meine Wohnung so wie sie ist und hier ist auch gerade genug Platz für meine Sachen. Hier passt eigentlich kein zweiter jemand rein. Und der Gedanke, nach Arbeitstagen wie den letzten nach Hause zu kommen und gleich jemanden um mich zu haben, entzückt mich auch nicht wirklich.

Ich weiß auch nicht. Ich fühle mich erdrückt, eingeengt, erstickt, erpresst, wenn ich seine Worte lese. Er ...hm ...Hm, ja, was mag man sich wohl bei so einer Formulierungen denken wie: "Entweder das wird jetzt was oder ich schau mich anderweitig um!" Wahrscheinlich ist das einfach nur ausgeprägter Pragmatismus. Man weiß es nicht.

Jedenfalls macht mich sein ganzes Entgegenkommen nicht wirklich glücklich. Beim Gedanken, so wirklich mein Leben mit ihm zu teilen, möchte ich eher weglaufen. Vielleicht ist das ein Zeichen dafür, dass er sowieso nicht der Richtige ist. Vielleicht würde es mir sonst anders gehen, wenn er der Richtige wäre.

Mich mit jemandem frei und gebunden gleichzeitig fühlen zu können, den Eindruck hatte ich zuletzt vor sehr langer Zeit. Vielleicht ist mein Herz ja auch immer noch nicht so wirklich frei. Vielleicht bin ich auch einfach nur in das Drama verliebt und Beständigkeit stößt mich ab.

So oder so, mein kompliziertes Nicht-Beziehungs-Ding wird sich wohl recht eindeutig auflösen zu einer klaren Nicht-Beziehung. Ob die Freundschaft, die es vorher gab, bestehen bleiben kann, das weiß ich nicht. Ich bin Einzelkind. Auch wenn mich meine Spielsachen irgendwann langweilen, habe ich es nicht gerne, wenn andere dann damit spielen.

Kommentare

06:55 05.10.2013
.. mein erster gedanke war, dass er dann sicher nicht der richtige ist, wenn du so fühlst.
genieß die restliche auszeit!
Soll der Kommentar wirklich gelöscht werden?
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2013-10-04 14:55