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2011-10-18 12:26
Das Bildnis des Dorian Gray

 


Klappentext: Der unverdorbene und makellos schöne Dorian Gray wird von dem geistreich-zynischen Dandy Lord Henry Wotton zu rücksichtslosem Ausleben seiner Jugend verführt. Damit weckt er in ihm das Verlangen, ewig jung zu bleiben, um alle Sinnenfreuden auskosten zu können. Dieser Wunsch wird Dorian gewährt, der bereit ist, seine Seele dafür herzugeben; statt seiner altert in den folgenden zwei Jahrzehnten ein Porträt von ihm...

Nachdem ich Saga, das Buch, das ich eigentlich lesen wollte, erst einmal vor Enttäuschung meinem Freund zu lesen gab, suchte ich nach neuem Lesestoff.

Dabei stieß ich fast zufällig auf "Das Bildnis des Dorian Gray", eine Reclam Ausgabe, die ich mir vor einigen Monaten gekauft hatte, sie aber dann schlichtweg vergessen habe.

Das Lesen habe ich nun nachgeholt, und bin restlos begeistert.

Oscar Wilde spricht in der Tat Themen an, die auch heute noch aktuell sind.

Jugend, Schönheit, makellos sein, das möchten viele. Auch heute noch. Der regelrechte Wahn, und die Panik vor dem Alter machen sich auch in dieser Zeit breit und mit aller Macht wird dagegen angekämpft, "normal" zu altern.

Dieses Buch handelt vom jungen Dorian Gray, welcher sich von einem Maler namens Basil Hallward malen lässt. Dort, im Atelier, lernt Dorian auch einen Mann namens Henry Wotton kennen, welcher sich mit Dorian unterhält und merkt, das er großen Einfluss auf den Jungen ausüben kann. Er erzählt von Jugend, wie rein und vollkommen sie sei, und Schönheit, die nie enden sollte.

Dorian sieht sich letzendlich das fertige Portrait an, wird in einem Anflug davon, dass er altert, das Portrait jedoch nicht, eifersüchtig auf das Portrait und wünscht sich, es möge genau umgekehrt sein.

Dorian hat es, irgendwie, sei es nur durch seinen Wunsch "geschafft", das Portrait seiner statt altern zu lassen. Und was für ein durchaus köstliches Leben er seiner Meinung nach führt. Wird er doch so für seine Schönheit und seine Art, wie er sich gibt, gelobt, so scheint seine Hochnäsigkeit gleichzeitig um Längen in die Höhe zu schießen.

Oft fallen ihm seine Fehler, die er macht, oder auch seine Missetaten, die er begeht, nicht als Fehler seinerseits auf - es ist schließlich einfacher, vor der Haustüre anderer zu kehren, statt der eigenen.

So zieht sich die Handlung immer weiter durch das Buch.

Ich fand die Geschichte um Dorian enorm faszinierend, zeigt sie doch auch viele Facetten auf, welche von der Gesellschaft als unmoralisch angesehen werden, wenngleich ich mit übertriebenem Schönheitswahn und dem Gedanken, auf ewig Jung sein zu wollen, nicht allzu viel anfangen kann...

Allerdings wird das Buch wohl in die Reihe meiner Lieblingsbücher aufgenommen.

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2011-10-18 12:26