Allgemein
na wenigstens versuch ich schon mal, die ersten vorstätze zu realisieren...
dass ich das, was ich an meiner familie habe, zu schätzen wissen sollte, ... hm... naja, ich motz zwar immer wieder gerne, aber eigentlich würd ich mal behaupten, dass ich die dinge weitgehend anders sehe, seit gianfranco gestorben ist. außerdem wird hier ja gerne gestritten, so isses ja nich... das gehört irgendwie dazu...
ich freu mich wirklich über jeden driss. ob ich es nach außen zeige, weiß ich nur noch nicht so genau. heute wahrscheinlich eher nicht, weil ich gelernt hab und ohnehin noch was durch den wind bin. aber es nach außen hin zu zeigen war ja der eigentliche vorsatz, also hat sich bisher in der hinsicht nix geändert.
jedenfalls hab ich mir noch vorgenommen, sobald chris aus dem urlaub zurück ist, hinzugehen und mich bei seinen eltern zu entschuldigen. möchte so was nicht mehr unausgesprochen lassen. und wenn ich weiß, dass drüber gesprochen wurde, ich es jedoch zuerst zu sehr auf die leichte schulter genommen oder leichtsinnig falsch interpretiert habe, dann denke ich, sollte ich es jetzt schon ernst nehmen.
sonst, ach sonst ist erst ein tag um, ich kann keine besserung an einem tag erwarten, das wäre lächerlich. ich steh nach wie vor morgens vor dem spiegel und weiß nicht genau, wer oder was mich da ansieht. aber das braucht nun mal zeit. zeit, um die ganzen schalen und cliches abzupellen und letztendlich zu dem zu gelangen, was ich wissen will und wissen muss, damit ich ruhe finde.

ist es eigentlich möglich, jemandem lügen zu verzeihen, auch ohne die direkte konsequenz, die einschränkung der freundschaft (eine direkte freundschaftskündigung war es ja nicht) aufzuheben? geht das? rein theoretisch. ich habe das nur durchgespielt, einfach nur, weil mich der gedanke an den "lügner" nicht loslässt. es muss ja nicht mehr so sein wie früher, ich hab ja verdient, was ich jetzt bekommen habe, aber kann ich nicht auch nicht der lügner sein, auch wenn ich die freundschaft versaut hab? selbst wenn mir danach nicht mehr geglaubt werden würde, was ja nachvollziehbar wäre (wer einmal lügt...) ... eigentlich ist das alles total widersprüchlich.
ich erwarte keine wunder, die hab ich nicht verdient, aber wenn mir verziehen werden würde, auch wenn ich die konsequenz trotzdem zu tragen habe, geht das nicht?
ich schäme mich eigentlich dafür, dass ich glaube, für mich beanspruchen zu dürfen, dass ich noch irgendetwas verdient hätte oder verlangen dürfte, aber dieser gedanke, dass ich der lügner bin, dass jemand mich als lügner kennt und im gedächtnis behalten wird, tut so unglaublich weh, dass ich es gar nicht in worte fassen kann.