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2007-07-06 20:19
Allgemein
als schön empfinde ich, ...

... dass opa heute von der intensivstation runter soll. irgendein dummbolzen von mediziner hat wieder ne fehldiagnose gebracht bzw. recht voreilig schwarz gesehen, weil er seine eigenen fähigkeiten nicht einschätzen konnte und nicht wusste, ob er die blutung stoppen können würde. bin erst mal froh, dass es soweit gut gegangen ist.
... dass ich heute die vorletzte woche uni hinter mir und nicht allzu viele prüfungen in aussicht hab. eigentlich macht mir nur eine hausarbeit "sorgen", aber n bisschen schiss ist gesund und fördernd, denk ich.
... dass ich morgen grille, bzw. beim grillen mit verwandten und nachbarn dabei bin (mag selber nicht grillen...) und mich, ehrlich gesagt, dieses mal n bisschen auf die dummen gesichter freue, weil ich weiß, wer es sein wird, und weil ich es liebe, wenn ich mir einen langen, so vorhersehbaren gesprächsverlauf zurechtlegen kann.
... dass ich s. heute in einer woche ein ganzes jahr kenne und mir das sogar bewusst ist.
... dass ich heute ne art kosmetischen großeinkauf (für meine verhältnisse) gestartet hab und mir von den nächsten tagen vielleicht erhoffen kann, dass es nicht mehr so aussieht, als hätt ich ne ladung schrot im gesicht.
... dass ich momentan mal nicht das gefühl habe, jemanden zu imitieren.
... dass ich nächste woche weiß, wie es nun um mein "verknallt-sein", das ich übrigens sehr genieße, weil es mal ausnahmsweise etwas gibt, das mich "positiv verwirrt", das mir das gefühl gibt, "da zu sein" und etwas zu erleben, wie es darum steht und ich einer eventuellen positiven reaktion zwei schritte näher bin. das freut mich und lässt hoffen^^.

als "hässlich" empfinde ich,...

... dass ich bei Vielen und Vielem nach wie vor das gefühl habe, ich hätte was falsch gemacht oder würde noch permanent etwas falsch machen. allerdings ist es dann, wenn ich nachfrage, nicht so und ich bin sehr verwirrt und traurig deswegen.
... dass ich trotz "masterplan" wieder zugenommen hab. muss also jetzt wieder dran ziehen, um dahin zu kommen, wo ich hin will. aber gut, so weit zurückgeworfen sind wir auch wieder nicht...
... dass meine freunde (die, die ich immer so nenne...) allesamt, vielleicht bis auf ein oder zwei ausnahmen, so genau weiß es glaub ich keiner, nicht wissen, ob sie in den masterstudiengang kommen oder jetzt schon davon ausgehen, dass sie nicht reinkommen. es gibt nichts ätzenderes als das wissen um die tatsache, dass die leute, die einem geholfen haben, etwas zu erreichen, dieses etwas nicht mit dir oder mit einem anderen vollenden können, sei es nun, weil du nicht mehr dabei bist und es selber nicht zu ende bringen kannst (was ich ja auch noch nicht weiß) oder weil irgendein anderer fehlt, was für mich ziemlich genau dasselbe ist. es tut weh.
... dass ich mich immer öfter lästig und überflüssig fühle, egal in wessen anwesenheit, egal wo (ich schätze, ich übertrage das einfach aus einzelnen situationen auf ein allgemeines gefühl). es tut weh, das 5. rad am wagen zu sein, leute, die man mag, zu nerven oder zu belästigen (eher ihret- als meinetwegen), wenn man angst hat, etwas zu sagen aus unsicherheit, ob es lästig oder störend wirken könnte.

generell fühle ich mich momentan immer öfter unsicher, in vielen situationen, allerdings immer in ähnlichen und in anwesenheit derselben personen. "unsicher" ist auch das einzige, das ich momentan noch über meine gefühlswelt äußern kann. unsicher und verknallt, und glücklich darüber, dass opa gesund wird. unterm strich trotzdem nicht wirklich zufrieden oder glücklich... auch weil ich nicht wirklich weiß, ob ich es sein sollte. sollte? wird von mir erwartet, dass ich glücklich bin, weil ich doch dies und das habe und eigentlich sorgenfrei sein sollte? darf ich nicht auch mal schlechtgelaunt sein, selbst wenn es vielleicht grundlos ist? habe ich ein anrecht auf nen schlechten tag, miese laune, darauf, probleme zu äußern, die vielleicht an andere nicht tippen können, die jedoch für mich vielleicht gerade "schlimm" sind, sei es aus dem einfachen grund, dass es gerade meine sind? habe ich überhaupt noch etwas eigenes oder wird letztendlich alles, was ich tue, sage und denke nur noch als plumpes plagiat und zusammenschnitt anderer biographien, die ich zufällig kenne, aufgefasst? bin ich wirklich ich oder nur eine art collage aus meinen freunden, meiner verwandtschaft, bekannten und figuren, von denen ich gelesen und gehört habe? kann ich mich irgendwo als zugehörig erklären ohne zu wissen, ob es zu mir "passt", ohne mich abzusichern? verbinden andere etwas mit meiner person oder bin ich bloß eine billige kopie, ein abklatsch von jemandem oder einer idee?

viele fragen, die mich wurmen, die ich aber vermutlich nicht beantworten werde... vorerst begnüge ich mich also mit den positiven aspekten des heutigen tages...

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leben 

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2007-07-06 20:19