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2009-03-04 23:23
alles egal...
momentan spüre ich, dass mir alles scheißegal "wird"... es gefällt mir nicht, aber ich kann's nicht aufhalten und weiß auch nicht, was ich dagegen tun soll. meine familie geht mir mit ihren permanenten beschwerden über nichtigkeiten und absoluten schwachsinn einfach nur noch auf den geist... der kunde hier, das kaputt, tat's nicht, steuererklärung, bla... immer dieselbe tour. täglich grüßt das murmeltier ist n dreck dagegen. ich hab das gefühl, als wäre ich hier tagtäglich mit schauspielern gefangen, die dafür bezahlt werden, mir dasselbe schmierentheater vorzuführen, ohne selber zu erkennen, weshalb, genauso wie ich... heute durfte ich bei der immer noch nicht abgeschlossenen steuererklärung helfen, natürlich ohne lohn jeder art. es wird zwar immer hervorgehoben, was ich alles bekomme: nach geld muss ich ja nur furzen und es wird ja alles gekauft, was ich will, aber ein "dankeschön" für drei stunden hilfe beim altpapier sortieren ist wohl scheint's zu viel des guten.
früher hab ich auch mal gerne telefoniert, heute geht's mir schon auf den sack, wenn das scheißteil überhaupt erst zum klingeln ansetzt. ich hasse telefone! wahrscheinlich deshalb, weil unseres definitiv zu oft klingelt. kein wunder, meine familie fühlt sich ja auch dazu verpflichtet, beinahe jeden sozialen kontakt fast ausschließlich telefonisch zu pflegen, und wenn nicht das, dann doch wenigstens eine telefonische einleitung zum "spontanen" kaffeetrinken zu liefern. dann klingelt auch noch die türklingel mit dem ton, den ich wirklich abgrundtief hasse. einfach deshalb, weil es der ton ist, den sich meine biologische großmutter gewünscht hat. ich mag sie nicht "oma" nennen, in dieser rolle hat diese frau meiner meinung nach kein bisschen geleistet. sie war abweisend, missgünstig, geizig und hat wo sie war nur für streit gesorgt. tolle oma! und diese frau verbinde ich mit der klingel, die ich täglich hören muss. so ne ekelhaft-spießige dreitönige, die dann langsam ausklingt. ironischerweise hat die grundschule, die nen steinwurf von hier entfernt ist, mittlerweile dieselbe tonabfolge als pausengong. es grenzt schon an sarkasmus, auch wenn's natürlich unbeabsichtigt ist.
ich hab auch mal gerne gelesen, auch relativ viel, meiner meinung nach. an den letzten abenden (meistens hab ich im bett gelesen, also früher) hab ich mich immer irgendwie zwingen müssen, mir ein buch auszusuchen, hab's aber dann nach den ersten drei oder vier seiten weggelegt, weil's mich schon wieder angekotzt hat. zu langweilig, fad.
soll natürlich alles nicht heißen, dass ich mich zu hause einschließe und nur noch vor der kiste sitze oder so. eigentlich bin ich sogar lieber mit meinen freunden weg, das sind die einzigen momente, in denen ich wirklich mal abschalten kann oder in denen ich mich auch zur abwechslung mal gut fühle. man muss sich nicht verstellen, kann tun und lassen was man will, muss nicht gedrungen höflich sein, obwohl man jemandem eigentlich sofort den nächsten dummen spruch oder eins in die fresse geben möchte. nein, alles ok.
das einzige, was mich momentan n bisschen pusht, sind meine freunde und musik, vielleicht noch das studium, von nervtötenden hausarbeiten mal abgesehen. ich versuche, jeden tag schlagzeug zu spielen und in möglichst jeder erdenklichen situation musik zu hören. das lenkt wenigstens ab von den meisten stumpfsinnigen und langweiligen dingen. mir kommt das leben momentan so langweilig vor. ich weiß nicht, ob's anders wäre, wenn ich jeden tag was anderes erleben würde. tag 1: fallschirmspringen, tag 2: rock-konzert geben, tag 3: nen penny vom empire state schmeißen, tag 4: an ne pyramide pinkeln... ich hab keine ahnung... vielleicht mach ich auch zu wenig. es wird wohl am trott liegen. im moment hab ich eben "frei" (heißt offiziell ferien, inoffiziell schlag ich mich mit dem zweiten versuch meiner zweiten hausarbeit rum (nummer eins hab ich aus zeitgründen sausen lassen, übrigens zum ersten mal im ganzen studium, komisches gefühl) und tingel regelmäßig, also fast täglich zur nachhilfe, auch nich grade prickelnd, jeden tag der personifizierten demotivation ins gesicht zu sehen, und wenn's das nicht is, dann einfach nur gesichtern, in denen dick und fett "asozial" geschrieben steht...), also wahrscheinlich wieder mal zu viel zeit zum nachdenken. fakt ist aber, dass es noch zu viele missstände hier gibt, hier in meiner umgebung, meinem leben... und ich weiß nicht, wie ich sie beseitigen soll. missstand nr. 1 (frau) ist schon mal beseitigt, jedenfalls im kopf. gott sei dank! die anderen werd ich jetzt mal angehen. aber zuerst. geh ich schlafen. gott wie emo

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2009-03-04 23:23