...wenn man ein langes Wochenende hatte und einfach mal abschalten konnte. Das schreit schon fast danach, in den kommenden vier Tagen voller Elan ins Büro zu fahren. Wobei der Elan schon damit anfängt, daß ich mich daran gewöhnen muß, wieder um 4.30 Uhr aufzustehen. Der nächste Elan ist der, daß ich mich entscheiden kann, mit welcher Bahn ich fahren soll. Wie man es macht, macht man es verkehrt. Aber was soll der Geiz, denn so lange ich irgendwie im Büro ankomme, ist das so was von egal. Und die vier Tage Bauarbeiten sind ja auch bald vorbei. Aber das ist noch längst nicht alles, denn nach den Osterferien stehen unbefristete Warnstreiks im ÖPNV an. Da sind die Bauarbeiten das kleinere Problem. Ich frage mich an der Stelle, ob und wann alles wieder normal läuft und die Streiks ein Ende haben. Das ist bestimmt im nächsten Leben der Fall. Aber das macht alles überhaupt nichts, das kriege ich schon irgendwie hin. Das ist doch alles kein Hexenwerk. Und vielleicht finde ich auf dem Weg ins Büro das Lächeln, das ich mir ins Gesicht zaubern muß. T. ist der Meinung, daß meine Laune auf den  Kollegen abfärbt, der momentan die Stellung in der Packstube hält. Ich kann es natürlich versuchen, aber ich glaube nicht, daß das was bringt. Das ändert nämlich nichts an der Tatsache, daß sich seine Frau von ihm getrennt hat. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ihn mein Lächeln von jetzt auf gleich aufbaut.