bloß keine hohen erwartungen
nur noch einen tag und dann habe ich mein fsj mehr oder weniger erfolgreich hinter mich gebracht. das ist so komisch, wenn ich darüber nachdenke, dass ich da nie wieder hin muss und vor allem, dass ich denen gar nicht fehlen werde... ja klar: es war ja auch nur arbeit und somit nur ein arbeitsverhältnis zu den kollegen und den zu betreuenden, aber ich habe die alle so in mein herz geschlossen, dass ich es traurig finde, so austauschbar zu sein. die kriegen dann einfach ne neue fsjlerin und keiner denk mehr an mich^^
naja. war halt einfach eine schöne zeit!
immerhin muss ich dann nicht mehr morgens um 7 anfangen zu arbeiten. ich bin nämlich absolut kein morgenmensch und jede minute, die ich länger schlafen kann, ist für mich goldwert.
ach, aber eigentlich freu ich mich doch, dass ich ab morgen nachmittag nicht mehr arbeiten muss. dann hab ich erstmal 3 wochen ferien, bevor die ausbildung anfängt. dann fahr ich schön für 8 tage nach england. mache eine busrundreise an der küste von südengland!! das wird sicher toll. ich freue mich schon riesig. werde auch meine neue videokamera mitnehmen und hoffe, dass sie auch endlich mal zum einsatz kommt. bisher lag sie nur unbenutzt ( außer ein paar langweilige probeaufnahmen) in meinem zimmer. nicht, dass ich schon wieder dinge gekauft habe, die ich im endeffekt nicht nutze.
meine mutter hat mir vor einem jahr eine gitarre geschenkt, weil ich das musikinstrument sehr gerne mag und ich davon überzeugt war, dass ich, weil ich während des fsjs nachmittags nicht mehr viel zu tun habe (keine hausaufgaben und kein lernen wie früher), mir gitarrenunterricht geben lasse und gitarre spielen lerne.
jaaaaaaaaa....natürlich. ich habe genau 2 mal diese gitarre in der hand gehabt. nämlich an dem tag an dem wir sie gekauft haben und den tag darauf.super....
ABER: irgendwann werde ich gitarrespielen lernen.doch, wirklich^^ ich sollte mir eh mal ein hobby suchen. ich habe irgendwie keins. deshalb sind mir fragebögen auch sehr suspekt...ich kann zwar meine interessen auflisten, aber das ist ja nciht gleich ein hobby. also saugt man sich irgendwas aus den fingern oder schreibt halt nur die interessen auf.
und wenn ich ganz ehrlich bin, macht mir das auch irgendwie angst, dass ich mich anscheinend nciht allzusehr für etwas begeistern kann, um daraus ein hobby zu machen. gitarre spielen wars ja offensichtlich nicht. fotografieren - hmmm....ab und zu mal lustige fotos schießen; macht spaß, aber als hobby...neee. und so weiter und so fort.
für ein hobby muss man sich ja wirklich engagieren und einsetzten. und zeit dafür opfern. diese eigenschaften sind bei mir wohl etwas zu knapp geraten...war auch immer schon so. auch in der schule. ich hatte kein fach in dem ich besonders gut war oder das mich besonders interessiert hat. ich hab mich durch alles so durchgewurschtelt und war immer der durchschnitt. und das ist immer noch so. bloß nicht zu viel energie und zeit in etwas investieren.
naja, irgendwie bin ich da ja auch auf der sicheren seite. wenn etwas nicht klappt, dann habe ich nicht umsonst so viel investiert. da kann ich dann besser mit leben.

also, die erkenntnis des heutigen tages: niemals zu hohe erwartungen haben, dann kann man auch nicht so sehr enttäuscht werden.