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Tagebuch Schalk
2011-02-11 16:15
Der Weg ist frei
Da gibt es in einer Stadt von Welt das Trifolium.
Das ist das Dreigestirn zur Karnevalszeit, das aus Prinz, Bauer und Jungfrau besteht.

Das Besondere ist hier jedoch, dass die Frau weder jung noch Frau ist.
Es ist ein Mann.
Nur zu Aldolfs Zeiten musste sie eine Frau sein.

In diesem Jahr ist die Jungfrau nicht nur nicht jung sondern darüber hinaus auch nicht ohne Schuld - sozusagen unberührt.
Aber dafür ist er gleich mit 8 Frauen gestraft – oder gesegnet?

2 sind seine Töchter, dann seine Frau mit ihren 2 Töchtern und noch 3 weitere aus dieser Ehe, die ja eigentlich nach dem Canon der heiligen römischen Kirche deutscher Nation gar keine ist, da man ja normaler Weise exkommuniziert zu werden pflegt.

Aber das geht ja nun gar nicht bei dem Spross einer Kölschdynastie und seiner neuen Frau aus Spanien, wo man ja bekanntlich auch gut katholisch ist, und muss was tun.


Willibert Pauels, der im wirklichen Leben und in der Bütt als „Bergischer Jung“ Diakon ist und so manchen Auftritt mit dem Weihnachtslied „Tochter Sion“
ups „Zion“, die Jungfrau heißt ja so – aus Versehen verwechselt –
beginnen oder mit dem Lied „Großer Gott wir loben Dich“ enden lässt, und alle singen mit, stellt immer die Gemeinsamkeit von Karneval und Kirche heraus – nicht ohne Seitenhiebe gegen den ungeliebten Kanalmeister.

Dieses Jahr konnte man bewundern, dass das stimmt und wie das geht.
Man singt und feiert zusammen und hilft sich.
"Echte Fründe ston" eben doch "zesamme" singen ja die Höhner.

Und Kardinal Meißner, zu dem ich auch schon in der Vergangenheit schrieb, wie er überhaupt in die Weltstadt kam, in der ihn eigentlich keiner wollte, machte feste mit.
Das lässt vergessen.

Er vermittelte eine Audienz des Dreigestirns beim Papst und hat auch dafür gesorgt, dass er sich etwas mehr Zeit nimmt.

Normaler Weise bekommt ein Geschiedener noch nicht mal mehr die Hostie.
Aber eher noch der, denn los ging die Session erst mal mit einer Messe im Hohen Dom, als ein Evangelischer, wenn man das Lied des Kabarettisten Jürgen Becker „Ich bin so froh, das ich nicht evangelisch bin“ mal ernst nimmt.

Und bei der Audienz, bei dem Benedetto den Bauern fragte, ob er wirklich Bauer sei, nur weil er ihm eine Flönz (Blutwurst) schenkte (so was bringt auch nur ein Bayer, obwohl er ja in Bonn studiert hat), bat die Jungfrau um den Segen nicht nur seines sondern beider Eheringe.
Das hebt ja wohl den Bann der Kirche auf – oder?

War es Absicht oder der Pabst nur schlecht beraten.
Hätte der Kanalmeister nicht aktiv mitgewirkt, könnte man glatt meinen, der alte Mann wurde reingelegt.
Vielleicht bekommen die beiden geistlichen Herren jetzt ja bis zu ihrem Lebensende Kölsch so viel sie wollen.
Das darf man ungestraft lieb haben in ihrem Stand.

Aber sicher war die Maßnahme notwendig, damit die drei kleinen Töchter (3-5 Jahre) in dem spanischen Kindergarten an Groß St.Martin, wo die deutsche Sektion des 1976 in Paris gegründeten gemischten Ordens der Gemeinschaften von Jerusalem (Fraternités Monastiques de Jérusalem) seit April 2009 seinen Sitz hat, aufgenommen werden.

Der Weg ist frei!!

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2011-02-11 16:15