Wenn man mit der Einstellung in den Tag startet, kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen. Die Einstellung bekommt allerdings einen ganz großen Knick, wenn man bedenkt, daß schon wieder was falsch gelaufen ist. Am Montag war R. auf der Suche nach einem Karton, der schon weg war. Damit es keinen Streß gibt, habe ich die Sendung storniert. Und was passiert? Heute kamen noch mal die Papiere für eben diesen Kunden. Ich habe mich gewundert und habe im Vertrieb angerufen. Was kam bei dem Telefonat raus? Besagtes Paket ist in Australien gelandet. Was daran liegt, daß Frankreich und Australien ähnlich klingen und auch nur ein paar Kilometer auseinander liegen. Ich habe der Kollegin gesagt, daß sie den Jungs mal vors Schienbein treten soll. Was nicht geht, weil die Herren im Moment überfordert sind. Mit anderen Worten soll man jetzt noch Mitleid haben? Ganz bestimmt nicht. Mit mir hat auch keiner Mitleid. Ich will das auch gar nicht. Das fängt doch schon damit an, daß sich A. darüber aufregt, weil die Schweiz momentan nicht in meine Pläne paßt. Sie kann nicht von mir verlangen, daß ich drei Wochen lang die Sachen vom Inland links liegen lassen, nur damit sie am Ende gut da steht. Wenn ich nach drei Wochen Urlaub wieder da bin, kriege ich zu hören, wie froh man ist, daß ich wieder da bin. Wenn die beiden Herren kaum in die Gänge kommen, redet kein Mensch davon, daß die Sendungen ewig nicht das Haus verlassen. Bei mir flippt man aus. Ich bin nicht der Typ, der sich ewig darüber Gedanken macht, denn mittlerweile habe ich gelernt, über den Dingen zu stehen. Es interessiert mich nicht die Bohne, daß A. sauer ist und L. auch noch in einem halben Jahr nicht mit mir redet. Wenn es den Damen damit besser geht, sollen sich die beiden in die Schmollecke setzen und mich in Ruhe lassen. Bei allem Verständnis, aber irgendwann muß man doch mal wieder runter kommen. Gerade L. sollte sich überlegen, warum sie es vorzieht, nicht mit mir reden zu müssen. Sie hätte gleich sagen können, warum sie bei mir anruft. Wenn sie es vorzieht, stottern zu müssen, ist das nicht mein Problem. Somit ist das Thema für mich vom Tisch.