Kollateralschaden
Da hat in dem Zoo einer Weltstadt ein Tiger seine Pflegerin vernascht, was auch er bitter mit seinem Leben bezahlte.

Der Aufschrei ist groß, warum das süße Tigerlein, das ja auch Pate stand für die Kraft aus dem Tank, ob dieses Fehlverhaltens sein Leben lassen musste, und nicht betäubt wurde.

Ich kenne nun ja die Zeitabläufe nicht und gehe mal davon aus, dass der Herr Direktor sofort zur Stelle und das Goßwildschussinstrument griffbereit lag, sodass noch eine Rettungschance bestand.
Sonst hätte nämlich ein Schuss in die Futt mit einfacher Polizeidienstwaffe ausgereicht, um den Chef, es war nämlich das Männchen, zumindest zum Rückzug zu bewegen, dass man das Trenngitter zur Bergung hätte herunterlassen können.


Mir stellt sich eine ganz andere Frage.
Ist es heutzutage erlaubt derartige Gehege zu betreten, ohne dass eine zweite Person anwesend ist?
Früher gehörte es zu den Unternehmerpflichten, das auszuschließen.

Aber wahrscheinlich hat man zur Kostenreduzierung das Personal wie üblich standardreduziert und dann die Unternehmerpflichten auf die Bereichsleiter übertragen.
Die Getötete war ja eine solche und hätte es ja wissen müssen.
Es wird ja auch schon verkündet seitens der Direktoren, dass sie selbst vergessen hat …..

Ich bin mal gespannt, ob und wann diese Situation hinterfragt wird.
Dann wäre der Tod nämlich sozusagen ein Kollateralschaden, wie das im Krieg heißt, der Standardreduzierung.