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2021-03-20 22:35
Fr. 19.03.2021

Am Freitag fand ich es schön, dass ich beim Einkaufen "stark und eisern" geblieben bin. Also dass ich nur die "geplanten" Sachen eingekauft habe, aber zusätzlich keine Süßigkeiten. 


Ich muss es wieder in den Griff bekommen. Hin und wieder mal ein bisschen was Süßes, mal etwas Schokolade oder mal ein Stück Kuchen, das ist ja in Ordnung. Mal ein bisschen Zucker, das vertrage ich inzwischen auch ganz gut.


Aber die Menge macht es. Umso mehr ich davon esse, umso heftiger reagiert mein Körper darauf. Dann bekomme ich immer mehr Bauchschmerzen. 


So heftig, bis es intensive Krämpfe werden. So ein Gefühl, als wenn man heftigen Durchfall bekommen würde. Nein, es "passiert" dann nichts, es sind dann "nur" diese Bauchschmerzen. Die halten (je nach Zuckermenge) mehrere Stunden an, gehen dann wieder komplett weg. Aber diese Zeit, diese Stunden können dann sehr quälend werden.


Ja, mal eine kleine Sünde ist in Ordnung, mal ein Stück Kuchen oder so, dann "passiert" noch nichts. Auch noch keine Bauchschmerzen. 


Aber dann den richtigen Schluss finden. Aufhören, bevor die Bauchschmerzen losgehen. 


Diese Grenze habe ich in letzter Zeit aber mehrmals verpasst. Ja, ich hatte ein paar Mal sehr heftige Bauchschmerzen. 


Deswegen muss ich jetzt wieder Abstand zu den Süßigkeiten bekommen. Ich will ja schließlich, dass es mir gut geht. Dass ich mich gut und wohl fühle. 


Es ist für mich dann immer schwer, durch Geschäfte zu gehen. Gerade jetzt zur Osterzeit, wenn überall so viele Stände sind, die leckeren Schoko-Osterhasen sind. 


Am Freitag (und auch am Samstag beim Einkaufen) habe ich, als ich daran vorbei ging, bewusst an die Bauchschmerzen gedacht. Nein, ich will keine Schmerzen. Ich bin also eisern geblieben und habe mir nichts Süßes geholt. 


Ja, Ostern. Das lange Wochenende kommt immer näher. 4 freie Tage. Wie ein kleiner Kurzurlaub. Darauf freue ich mich schon. 


Seitdem ich berufstätig bin freue ich mich immer schon Jahr für Jahr auf Ostern, auf dieses schöne lange Wochenende. 


Extra Urlaub nehme ich in dieser Zeit so gut wie nie. Diese 4 freien Tage reichen mir meistens schon. 


An Urlaub denke ich aktuell eh nicht. Ich fühle mich gut. Also nicht urlaubsreif. Die Arbeit läuft aktuell auch richtig gut. 


Wenn ich jetzt Urlaub nehmen würde, dann könnte ich auch nicht abschalten und entspannen. 


Im Büro stehen doch so viele Änderungen an. Also bezüglich neuer Kollegen usw. 


Auch wenn ich nicht alles direkt und "live" mitbekomme, im Büro bekomme ich trotzdem mehr mit, als wenn ich jetzt Urlaub hätte. 


Bis zu unserem Jahresurlaub ab Mitte August wird sich das meiste im Büro geregelt haben (also die neuen Kolleginnen mit ziemlicher Sicherheit schon da sein). 


Ich bin halt ein totaler Gewohnheitsmensch. Das bin ich ja immer schon gewesen. Und die Arbeitssituation wühlt mich aktuell mächtig auf. Macht mich zeitweise auch sehr nervös. 


Schritt für Schritt wird alles geregelt. Ich habe schon mal meinen neuen Vertrag und die Höhergruppierung. Mein Kollege hat die Zusage, dass er unser neuer Chef wird. Diese beiden "Hürden" sind schon mal geschafft. 


Ja, und jetzt geht die Sache mit den neuen Kolleginnen (oder Kollegen) los. 


Ja, wie gesagt, auch wenn ich nicht alles direkt und "live" mitbekomme, trotzdem bekomme ich im Büro halt viel mehr mit. Bekomme mit, wie sich die Arbeitssituation dann nach und nach wieder normalisieren und einpendeln wird. 


Aber jetzt zu Hause im Urlaub - nein, das würde mir seelisch gar nichts bringen. 


Nein, das hat nichts mir "neugierig" zu tun. So neugierig bin ich wirklich nicht. Es hat mit dem seelischen zu tun. Mitzubekommen, wie sich alles nach und nach wieder einpendelt. Sich langsam wieder etwas Normalität einstellen wird. 


Das hat mit Sicherheit auch mit dem Autismus, dem Asperger Syndrom zu tun. 


So fand ich es in der Schulzeit ja auch gut, wenn meine Eltern mich immer mit zu unserer Klassenlehrerin genommen hat. Wenn ich dort im Vorfeld immer alle Planungen mitbekommen habe. Für Klassenfeiern, Ausflüge usw. 


Die Anderen waren für Überraschungen, aber ich war im Vorfeld immer mit dabei, habe alles mitbekommen. Das hat mich seelisch immer sehr beruhigt. 


Mit plötzlichen neuen Gegebenheiten bin ich immer schon schlecht zurecht gekommen. Ich muss in Änderungen immer "rein wachsen", dann kann ich sie gut und besser verarbeiten. 


Ja, ich bin mal gespannt, wie es im Büro jetzt weiter läuft. Demnächst werden dann die Vorstellungsgespräche für die neuen Kolleginnen kommen. Mal sehen, wie es dann weiter läuft.


Zum Thema Asperger und "seltsame Interessen" wollte ich noch etwas schreiben. 


Seit kleinster Kindheit "Zupfe und Schnibbel" ich für mein Leben gern. 


Ich beschreibe es mal so. Ich arbeite halt gerne mit Pinzette und Schere. 


Z. B. Thema Pinzette. Es fing in der Kindheit zunächst ohne Pinzette an. 


Wenn ich nervös war, dann hat meine Mutter mir z. B. 2 Schüsseln gegeben. Eine leere und eine voll mit Erbsen (oder ähnlichem). Ich habe dann jede Erbse einzeln in die leere Schüssel getan. Bis alle Erbsen drüben waren. Dann war ich stolz und glücklich darüber. 


Wenn meine Mutter in der Küche was fallen gelassen hat, z. B. auch Zahnstocher, dann saß ich auf dem Boden und habe alle einzeln wieder aufgesammelt, wieder ordentlich in die Dose getan. 


Dabei durfte ich dann auch nicht "gestört" werden, sonst wurde ich total sauer. 


Am schönsten fand ich damals immer Weihnachten. Bzw. Anfang des Jahres. Der Tag, an dem der Baum entsorgt werden sollte. 


Am letzten Tag wurde der Baum kräftig geschüttelt. Die Tannennadeln flogen in alle Richtungen. 


Dann ließ meine Mutter mich alleine. Ich schnappte mir eine Pinzette und einen leeren Topf. Dann habe ich mit der Pinzette jede einzelne Tannennadel aufgesammelt. Damit war ich über Stunden, fast den ganzen Tag beschäftigt. 


Erst wenn ich gegen Abend keine Lust mehr dazu hatte, erst dann durfte der Baum komplett raus geschmissen werden und meine Mutter den Staubsauer raus holen. 


Das ging so, seitdem ich etwa 3 oder 4 Jahre alt war und lief bis ich Mitte 20 Jahre war (danach hatten wir keinen richtigen Baum mehr). 


Bei solchen "Aufgaben" kann ich seelisch total gut abschalten und runter fahren. 


Mein Freund kennt mich nur so. Hat sich anfangs darüber gewundert, aber so bin ich halt. Wenn etwas runter fällt, bloß nicht den Staubsauger raus holen, dann werde ich sauer. Immer erst alles per Hand aufsammeln (alles einzeln, ganz in Ruhe), erst zum Schluss hin per Staubsauger oder so. 


Ja, das mache ich heute noch so. Wenn ich abends von der Arbeit gestresst bin, dann schnappe ich mir die Pinzette und hole mir etwas, was ich damit "bearbeiten" kann (einzeln in Ruhe zupfen kann), so kann ich super gut abschalten und runter fahren. 


Und die Sache mit dem "Schnibbeln". Das fing etwa in der 5. Klasse an. Wir hatten unsere Katze bzw. den Kater. Er wurde kastrariert. Also eine Wunde am Baum. Fürs Katzenklo sollten wir laut Tierarzt Papier klein machen. Katzenstreu ging ein paar Tage nicht. Das durfte nicht in die Wunde kommen. Aber Katzen scharren auf dem Klo ja immer. Dieser natürliche Instinkt musste bestehen bleiben. 


Also kam mein Vater mit einem dicken Katalog an. Komm, wir machen die Seiten klein, damit die Katze weiterhin aufs Klo gehen kann. 


Das Reißen der Seiten fand ich aber nicht gut. Sie wurden so krumm und schief. Das fand ich schrecklich. 


Also bekam ich eine "Kinderschere" in die Hand. Ja, und damit war ich dann stundenlang in aller Ruhe beschäftigt. Habe viele Seiten ordentlich klein geschnitten. 


Ja, und dabei ist es bei mir dann immer, bis heute geblieben.


Wenn ich mal nervös bin oder stress hatte, seelisch runter fahren will, keine Pinzette zur Hand habe (bzw. nichts zum "zupfen" habe), dann schnappe ich mir eine Schere und schneide Papier (so wie früher) schön und ordentlich klein. Damit kann ich gut abschalten, mich gut "abreagieren". 


Ja, im Büro habe ich es auch schon öfters gemacht. Wenn ich nervös war, zwischendurch mal abschalten musste (z. B. als wir die Betriebsversammlung hatten), da habe ich mir altes Papier geschnappt (es gibt immer wieder Sachen, die weg müssen) und habe es klein geschnitten. 


Danach ging es mir seelisch wieder gut, ich war wieder locker drauf, so dass ich danach mit der Buchhaltung usw. weiter machen konnte. 


Manche gehen Rauchen, manche häkeln oder stricken abends zum Abschalten und ich schnappe mir stattdessen halt eine Pinzette oder eine Schere (natürlich male ich zwischendurch auch am Mandala weiter, ich lese oder ziehe meinen Sport durch, alles halt zur seiner Zeit, mal das und mal das). 


Ja, so ist halt jeder Mensch anders. Aber bevor ich mit dem Rauchen anfange, schnappe ich mir lieber weiterhin eine Schere und schneide etwas klein. Das ist für meinen Körper ganz bestimmt gesünder. Und im Abfall nimmt das Papier so auch weniger Platz in Anspruch. 


Ich weiß, dass das nicht "alltäglich" ist, aber so bin ich halt immer schon gewesen.


So, jetzt noch zu meinem Sport vom Freitag. Ich habe abends nur noch eine kleine 15 minütige Einheit gemacht. 


10 Ausfallschritte, mit jeder Seite 5 mal großen Schritt nach vorne, unten mit nach wippen. 


Auf dem Wackelkissen:


10 seitliche Kniebeugen. Jede Seite 5 mal. Ein Fuß auf dem Kissen, ein Fuß auf dem Boden. Kniebeuge. Beim Hochkommen Bein/Knie (vom Boden) zum Bauch hochziehen, auf einem Bein auf dem Kissen stehen.


10 Kniebeugen mittig auf dem Kissen stehend. Beim Hochkommen kurz auf die Zehenspitzen kommen. 


Mit den 4 kg Hanteln 10 Bizeps-Curls.


Auf der Matte:


Auf allen Vieren (mit jeder Seite) 10 mal Kickback. 


10 Liegestütze auf Knien. 


Auf der Seite liegend. Oberes Bein 10 mal gestreckt anheben.


Beinheben. Auf dem Rücken liegend, 10 mal gestreckte Beine hoch und runter.


Bicycle. Flach liegen, Beine im rechten Winkel anheben. 10 mal im Wechsel flach über dem Boden strecken. 


Gestreckte Beine flach über dem Boden, 20 mal Flutter kicks (jedes Bein 10 mal oben).


Brücke und 10 mal laufen (jedes Bein 5 mal anheben und strecken). Zwischendurch immer etwas oben bewusst halten, Hüfte weit nach oben strecken. 


10 mal Reverse Crunches. 5 mal mehr nach rechts ziehen, 5 mal mehr nach links. Unten mit den Füßen kurz auf die Matte tippen. 


Ein paar Minuten Dehnen, insbesondere für die Beine (Oberschenkel und Fersen) sowie für die Schultern.

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