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2008-10-03 22:40
Eigentlich
Hey,

ich hasse das Wort "eigentlich" obwohl ich es ständig sage. Wenn man etwas "eigentlich" machen wollte, hat man es nämlich nicht gemacht.
So, ich wollte heute eigentlich Punkt 12 aufstehen. Habe ich nicht geschafft ich bin um 12:14 aufgestanden.
Eigentlich hatte ich vor zu lernen, nachdem ich aufgeräumt und geputz habe, aber ich war so mit House-Cleanig beschäftigt, das ich nicht mehr gelernt habe.
Und eigentlich wollte ich Simone heute nur die Nägel manicüren. Bei diesem letzten "eigentlich" ist es aber gut.

Wollen wir doch mal anders vorgehen.
Ich bin also aufgestanden hab mich im Bad fertig gemacht und wollte dann los zu Simone fahren. Aber plötzlich stand das Auto ihrer Mutter vor unserem Haus. Ich war erst mal baff, weil ich dachte ich fahre zu Simone. Tatsächlich hat sie gedacht, sie kommt zu mir. Das war schon sehr geil, ein glück das wir nicht aneinander vorbei gefahren sind.
Wir kommen also rein und ich habe ihr die Nägel gemacht. Ich bin recht zufrieden gewesen mit dem Ergebnis, hab nur zweimal daneben gemalt und auch nur ein bisschen.
Dann hatten wir aber noch so viel Zeit das ich ihr auch noch das Make-Up machen durfte.
Es hat so Spaß gemacht! Danach war ich richtig in Fahrt! Und wenn ich mal ehrlich sein darf, wenn sich Simone so viel Kajal um die Augen schmiert sieht sie nicht so hübsch aus, wie wenn sie ein bisschen weniger Make-Up verwendet. Da ich ja ein normales Tages-Make-Up gemacht habe, hatte sie nur superdünne Flüssig-Kajal-Striche über und unter dem Auge, das sah einfach klasse aus!

Nun ja, Simone war dann weg (ich denke übrigens ihr hat es auch gefallen, sie wollte nämlich plötzlich doch keinen Kajal mehr um die Augen haben) und ich konnte mich fröhlich dem Aufräumen widmen.
Da ich ja morgen geplant besuch bekomme, musste ich dringend noch sauber machen! Also Küche aufgeräumt, Gang ein wenig freier gemacht, Wohnzimmer aufgeräumt und Teppich gesaugt (was eine riesen Arbeit war, weil unser Wohzimmertisch so schwer ist).

Danach hatte ich gar keine Lust mehr zu lernen, also habe ich mich an den Computer gesetzt und mein Lauri vs. Dero Video fertig gemacht, jetzt muss ich es nur noch hochladen. Ist übrigens ziemlich gut geworden, finde ich. Ein paar Stellen sich ein wenig blöd, weil die Lippenbewegungen nicht so passen, aber was kann ich erwarten? Ich habe ein paar Musikvideos und aus denen muss ich das machen, von der Seite betrachtet bin ich sehr zufrieden.

Was mich gerade noch beschäftigt sind meine Tarot-Karten. Ich habe mir anfang dieses Jahres die Karten gelegt und folgendes gefragt: "Werde ich dieses Jahr der Liebe begegenen", meine Karten sagten ein ziemlich deutliches Nein. Ich habe das hingenommen, weil ich sowieso nicht sicher war ob ich meine Frage nur gestellt habe, weil ich mich dafür interessiert habe und nicht weil ich es wirklich gewollt hätte.
Jetzt frage ich mich, ob ich ein wenig weiter in die Zukunft sehen sollte und für nächstes Jahr fragen, aber ich bin mir nicht sicher ob mir die Antwort gefallen wird. Ich muss zugeben, fünf Jahre keuschheut langweilen mich langsam ein wenig, obwohl ich stolz darauf bin.
In meiner Klasse haben fast alle einen Freund und wenn ich mir anhöre das einige bald heiraten wollen, komme ich nicht mehr so recht mit dem Gedanken klar, das mein letzter Freund fünf Jahre her ist.

Von der einen Seite betrachtet ist es also so, das ich gerne einen Freund hätte. Auf der anderen Seite bin ich immer noch scheu gegenüber einer Beziehung. Ich sage Scheu weil es keinen anderen Ausdruck dafür gibt. Obwohl ... kann man Angst vor einer engen Bindung haben? Ich denke schon. Ich möchte mich ja gerne hingeben und Liebe zulassen, aber ich erwarte das ich das was ich gebe auch zurückbekomme.
Es ist gefährlich zu lieben, man kann so leicht verletzen und verletzt werden. Oftmals drängt man sich selbst zu etwas, was man nicht tun will, nur um den anderen glücklich zu machen oder um ihn nicht zu verlieren. Ich möchte eine klare Beziehung, in der klar ist, dass das was gegeben wird, zurückgegeben wird.
Jemandem nahe zu sein, war für mich schon immer schwierig. Außer meiner Mutter und meinem Bruder gibt es niemanden bei dem ich wirklich sagen könnte, das ich ihm vertraue, das ich ihn liebe.
Ich will das sich das ändert. Ich verlange von meinem Leben und meiner Bestimmung das ich, für das was ich tue um das zu werden was ich werden soll, auch etwas bekomme was ich wirklich haben will!
Das soll derjenige werden mit dem ich mir vorstellen könnte Kinder zu bekommen. Ich möchte keine kaputte Familie haben, nicht jemanden von dem ich mich nach zehn Jahren Ehe scheiden lasse.
Es ist wirklich viel was ich vom Leben verlange, aber ich denke, mit weniger könnte ich mich nicht zufrieden geben.

Ich will beruflich aufsteigen, ich will die Welt sehen und so viel Geld haben, das es reicht um mir schöne Kleidung und einen Laptop zu kaufen. Ich will einen tollen Mann und eine Familie zu der ich immer kommen kann.

Ist es viel, oder ist es wenig? Es ist das was sich jeder Wünscht nicht wahr? Aber im Gegensatz zu denen die es sich wünschen, weiß ich das ich es haben werde, ganz einfach weil ich es will und sich mein Leben nach meinem Willen richtet.
Im kleinen nicht immer, aber im Großen auf jeden Fall. Mit meinem Willen habe ich schon so vieles Erreicht!
Ich wollte den Quali haben, dafür bin ich ein Jahr länger zur Schule gegangen, aber ich habe ihn bekommen.
Ich wollte einen Job haben, bei dem ich Leidenschaft empfinden kann. Es sind zwei Jahre vergangen bis ich ihn gefunden habe und jetzt habe ich ihn.
Wieso also sollte der rest nicht auch klappen?

Bleibt nur noch die Frage: Wird mir das Tarot sagen, das sich nächstes Jahr einer dieser Wünsche erfüllt? Oder muss ich ein weiteres Jahr warten?
Ich bin zum Glück sehr geduldig.

Hochachtungsvoll

Saint Chatterbox

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2008-10-03 22:40