Di. 06. Juli 2021

Der Dienstag war etwas "chaotisch" und seelisch aufregend. Mal eben (mal wieder) alles zusammenfassen.

Morgens hatte ich Pech, sowohl Straßenbahn als auch Zug hatten Verspätung. Ich wollte improvisieren, bin mit einem anderen Zug gefahren, unterwegs deswegen auch umgestiegen, aber viel hat es mir zeitlich dennoch nicht gebracht. 

Immerhin habe ich mir unterwegs beim Bäcker ein frisches Brötchen geholt, also frisch mit Hähnchenschnitzel drin, ein Blatt grüner Salat drauf und etwas Remouladen-Soße drauf. Das war sehr lecker. 

Ich nehme mir für Mittags immer Brot mit (mit Geflügel-Fleichwurst), aber dieses Brötchen mit dem Schnitzel war natürlich was anderes. Da konnte ich in der Wartezeit nicht widerstehen.

Im Büro sah ich, dass mein Handy unterwegs geschellt hatte. Unser Vermieter hat auf die Mail-Box gesprochen. Ich solle bitte unbedingt zurückrufen, er müsse war wichtiges mit mir besprechen.

Mir wurde es sofort "heiß und kalt", mir gingen tausend Gedanken durch den Kopf.

Kündigung wegen Eigenbedarf? 

Die Reparatur des Küchenfensters hat gut geklappt. Will er jetzt alle anderen Fenster auch in einem Rutsch neu machen lassen, haben wir hier demnächst eine Großbaustelle. 

Ich rief ihn dann natürlich auch sofort zurück, habe ihn beim 3. Versuch erreicht. 

Zuerst das "übliche" Geplänkel (Smal-Talk), wie geht es Ihnen, was gibt es so Neues.... Von Minute zu Minute wurde ich nervöser.

Dann kamen wir endlich zum Kern der Geschichte. 

Die Nebenkosten. 

Wir sind hier im Oktober 2018 eingezogen. Die Nebenkosten 2019 für 2018 hat er komplett übernommen. Die sollen hoch gewesen sein, aber wie hoch genau, das wissen wir nicht. 

2020 ist er nicht dazu gekommen, sich darum zu kümmern. Jetzt, am letzten Wochenende hat er sie gemacht. 

Für 2019 sind es 755 Euro und für 2020 628 Euro. So hohe Nebenkosten hätte er bei allen unseren Vormietern noch nie gehabt. Was bei uns denn los wäre? 

Also zum einen gibt es hier (auch bei den Nachbarn) deswegen Probleme. Sie liegen damit irgendwie im Rechtsstreit. Anwalt ist eingeschaltet, es liegt bereits vor Gericht. Je nachdem, wie es ausgeht, könnte es sein, dass diese Summer runter geschraubt wird, dann bekommen wir natürlich was zurück. 

Außerdem müssen wir deswegen jetzt ab 1.8. monatlich mehr Zahlen. Mehr Miete zahlen. Also nicht die reinen Mietkosten, sondern 50 Euro mehr Nebenkosten, so dass sich die Warmmiete halt um 50 Euro erhöht (auf über 1.100 Euro). 

Wir nehmen an, dass daran die Heizungen Schuld sind. Daran waren doch diese digitalen Thermostate, mit denen wir nicht klar gekommen sind. Die waren seltsam programmiert, sprangen immer wieder an. Auch wenn wir Arbeiten waren usw. Abends war dann im Schlafzimmer, Küche usw. eine Sauna. Das kam mehrmals vor. Das bekamen wir nicht in den Griff. 

Erst im letzten Jahr (letztes Jahr im Mai) haben wir sie selber umgerüstet, uns im Baumarkt einfache geholt. Einfach mit den Stufen 1-2-3 sozusagen. Ohne digitales Display usw. 

Unser Vermieter hat gesagt, wenn die Nebenkosten wieder sinken, würden wir auf Dauer mit den Nebenkosten, also der Warmmieter auch wieder runter gehen. Aber aktuell wüsste er keine andere Möglichkeit bzw. Lösung.

Ich habe ihn auf das Thema Dusche angesprochen. Alle hier im Haus haben eine Dusche, nur wir haben eine Wanne (obwohl wir im Grunde nur Duschen, und das täglich). Das hat er selber vor Jahren so umbauen lassen.

Ob man da was machen könnte. Mein Freund meinte immer, dass wir ihn darauf mal ansprechen könnten. 

Also im Grunde hat er nichts dagegen. Aber da es ja unser Wunsch sei, müssten wir dann auch die Hälfte des Umbaus (einschließlich neuer Fliesen usw.) tragen. Für so einen Umbau müsse man etwa 10.000 Euro einplanen. Also wenn wir die 5.000 Euro tragen würden, dann wäre er dazu bereit.

Im Eigentum OK, aber in einer Mietwohnung, mal eben 5.000 Euro in eine Renovierung stecken? Nein, das ist dann doch etwas zu viel. 

Über die hohe Nachzahlung, die 1.383 Euro, war mein Freund sehr geschockt. Wir müssen jetzt etwas Umplanen. 

Inspektion bzw. TÜV stehen im Sommer an. Er will den Lackschaden, den langen Kratzer lackieren lassen (bevor es womöglich anfängt zu rosten). 

Und "eigentlich" wäre ja eine Gleitsichtbrille für ihn wichtig, da er ständig (auch beim Autofahren) zwischen Weichtsicht- und Lesebrille am wechseln ist. 

Gut, dass wir dieses Jahr nicht richtig in den Urlaub fahren. Das wäre (mit Ferienwohnung und hohen Benzinkosten) jetzt wirklich etwas zu viel, etwas zu teuer geworden.

Ja, dieses Gespräch, dieses Thema hat mich (bzw. uns beide) sehr aufgewühlt.

Dann habe ich natürlich auch mit unserem Schwager telefoniert, ihm zum Geburtstag gratuliert. Er wurde 68 Jahre. Am Samstag Nachmittag fahren wir zu ihm.

Seine Mutter, die 95 jährige, ist dann auch da. Möchte dabei sein, etwas Ablenkung haben. 

Aber wir sollen uns darauf einstellen, dass sie nicht mehr so ist, wie wir sie bisher kannten. Wir haben sie Weihnachten zuletzt gesehen. Sie hat geistig mächtig abgebaut. Ist nicht mehr ganz klar im Kopf. Häufig sehr verwirrt. Ganz "normale" Gespräche wie früher kann man jetzt nicht mehr mit ihr führen. Monat für Monat wird es jetzt schlimmer. 

Mal sehen, wie es dann so läuft. 

Im Büro ist es weiterhin aufregend, seelisch aufwühlend für mich. 

Also zum einen habe ich ja meine Aufgaben, Bereich Sachbearbeitung. Also Arbeit an sich habe ich. Alles gut und ganz bestimmt keine Langeweile.

Aber es ist für mich trotzdem ein "seltsames" Gefühl.

Seit rund 3 Jahren habe ich das Sekretariat gemacht. Erst war unsere Sekretärin krank. Dann im Home-Office und ging dann schließllich in den Ruhestand. 

Ich hatte (unter unserem bisherigen Chef) alles gut im Griff.

Ja, und jetzt sind die neuen Kolleginnen ja da, ich bin ja schließlich jetzt die Sachbearbeiterin und unser Chef (also unser neuer Chef) geht jetzt ganz selbstverständlich hin und gibt "meine" bisherigen Aufgaben den neuen Kolleginnen, den neuen Sekretärinnen sozusagen (die im früheren Büro auch sitzen, ich bin ja letzte Woche umgezogen, am Ende des Büroganges sozusagen). 

Für mich ist das noch seltsam, das "meine" Aufgaben jetzt an die neuen Kolleginnen vergeben werden. 

Daran, dass ich jetzt neue Aufgaben habe, mich um die Sachbearbeitung kümmern muss, daran muss ich mich seelisch noch gewöhnen. 

Ist für mich seelisch immer ein kleiner "Stich", als wenn ich "übergangen" würde, wenn andere meine (bisherigen) Aufgaben bekommen.

Ja, daran muss ich mich seelisch noch gewöhnen. Dafür ist es aktuell noch etwas zu neu, zu frisch sozusagen.

Abends wollte ich mir nach dieser ganzen seelischen Aufregung (insbesondere rund um die Nebenkosten) etwas gönnen und habe mir Schokolade, diese "Katzenzungen" geholt. Packung mit 100 g. Habe davon die Hälfte gegessen. Wollte eigentlich nur ein paar essen, aber "schwupp" war die Hälfte weg. Sind ja auch nur kleine Dinger.

Nun gut, es scheinen Nüsse drin zu sein. Ich habe es nicht vertragen. Nach etwa einer Stunde gingen die Bauchschmerzen los, danach kam ich dann vom Klo nicht mehr runter. Mein Kreislauf ging ordentlich runter.

So viel zum Thema Sport...... Ich habe dann nur noch ein kleines Programm, also ein Grundprogramm über 15 Minuten durchgezogen. Das musste auf jeden Fall noch sein. 

Ja, kleine Sünden bestraft der liebe Gott halt immer sofort. Lecker war es auf jeden Fall, aber jetzt mal wieder die Notbremse ziehen und eine zuckerfreie Zone einrichten. Das wieder in den Griff bekommen. 

Im Stehen 10 mal mit den Füßen Wippen (Fersen hoch, dann Zehe hochziehen).

10 Kniebeugen. 

10 mal Kickback (gestrecktes Bein nach hinten).

10 mal seitliches Kicken.

Auf den Rand des Kissens bzw. der "Stufe" stellen und 10 mal auf die Zehenspitzen hoch wippen. 

Auf allen Vieren (mit jeder Seite) 10 mal Kickback. 

(Mit jeder Seite) Bein 10 mal in Hüfthöhe nach hinten strecken.

"Supermann", Arm und gegengleiches Bein in Schulter- bzw. Hüfthöhe gestreckt anheben. 10 mal, also mit jeder Seite 5 mal. 

10 Liegestütze auf Knien. 

Auf den Rücken legen. Hoch zur Brücke. Rubber Band um Kniegelenk. 10 mal auseinander drücken. 10 mal im Wechsel Laufen, Beine etwas anheben. 

Flach auf die Seite liegen, beide Beine strecken. Oberes Bein 10 mal gestreckt anheben.

Beinheben, 10 mal flach auf dem Rücken liegend, mit gestreckten Beinen hoch und runter.

Bicycle. Flach liegen, Beine im rechten Winkel anheben. 10 mal im Wechsel flach über dem Boden strecken. 

Ein paar Minuten Dehnen (den Körper durch bewegen). Insbesondere für die Beine, Oberschenkel und Fersen. Des Weiteren mit dem Katzenbuckel, Schultern kreisen usw.