friendship
sodale, ich habe die letzten tage viel schönes erlebt. auch mal wieder einen schlag in den bauch. aber langsam gewöhn ich mich dran. bzw. langsam wird es mir egaler ...
ich hatte einen wunderschönen valentinstag. mein freund liebt mich. es ist wundervoll, unerschütterliche liebe zu erleben.
am letzten freitag war ich noch beim doc - mann, war der lieb zu mir. er hat mir fest versprochen, daß es mir bald besser geht. habe tabletten bekommen zur beruhigung und daß ich durchschlafe. ich schlafe trotzdem keine nacht durch. trotzdem - er sagt: vertrauen sie mir - ich helfe ihnen, daß es ihnen bald besser geht. ich mein, ist das nicht lieb. ich bin immer noch zittrig, meine nerven sind noch nicht ruhig. aber es geht mir besser.
gestern hat mir eine freundin eine wunderbare freude gemacht. und heute war sie schon wieder ansprechpartner, als ich wieder nicht wußte, was ich tun soll. mir wurde nämlich mein lieblingspferd zum kauf angeboten.
ich habe erst mit meiner freundin gesprochen. sie bot mir an, ich kann regelmäßig bei ihr mitreiten - ohne große verpflichtung. ich könnte sie küssen. mein lieblingspferd steht zum verkauf, die süße maus - es zerreißt mich, weil ich sorge hab, sie kommt in falsche hände. aber ich kann in der derzeitigen situation nicht so eine verpflichtung übernehmen. ich kann es nicht. habe zwar der besitzerin gesagt, ich denk drüber nach. aber meine freundin hat schon recht, ich hab z. zt. wirklich andere sorgen. ich muß aus meiner sackgasse raus und mir alle wege offen lassen.
letzte woche hatte ich 3 tage hintereinander ununterbrochen geweint, natürlich mit pausen, aber das hab ich noch nie erlebt. ich war natürlich total fertig. und ich rief keinen an. mein freund kriegte es abends mit und war ganz hilflos. am 2. abend rief mich meine pflegemutter an und sie erwischte mich beim heulen. sie sagte: ich wußte, mit dir stimmt was nicht, schon seit wochen. warum meldest du dich nicht, warum sagst du nichts? weil mir doch eh keiner helfen kann. aber reden hilft dir doch. sie kamen am nächsten tag und es tat so gut. ich hab mich nicht mehr so allein gefühlt. und dann war neben meiner o.g. freundin noch eine, die sagte, ich bin für dich da. warum meldest du dich nicht, du bist nicht allein. wißt ihr was, mit einem mal fühl ich mich nicht mehr so allein. vor allem meine lieblingsfreundin - die hat mich echt total glücklich gemacht - sie ist wirklich ne freundin. wouw - und ich dachte echt, ich hab keine freunde, manchmal bin ich wirklich bekloppt. aber irgendwie erleichtert. ach ja, was ich mir heut gutes getan hab: war beim friseur und hab mir schöne klamotten gekauft. der verkäufer in meinem stammshop meinte ganz entsetzt, sie haben ja total abgenommen. mir paßte eine hose in 36 nicht - sie war zu groß - lach. er bestellt mir die hose jetzt in 34. ist echt n ding. obwohl ich zu ihm meinte, na wer weiß, lassen sie mir mal die 36er hängen, vielleicht paßt sie mir nächste woche wieder. so, genug für heute. ich glaub, es geht bergauf - obwohl - ne lösung ist immer noch nicht in sicht. aber was gut tut, das sind freunde, die für einen da sind, da scheint alles nicht mehr ganz so schlimm, puh. ach ja - und noch etwas, ich habe eine alte freundin gestern wieder getroffen. sie tippte mir auf die schulter und ich seh sie an und wir lagen uns in den armen und drückten uns. sie war so glücklich. hatte ein 3 wochen altes baby dabei und ihren frisch gebackenen ehemann. mann, strahlte sie vor glück. das war richtig ansteckend. es tat so gut, ich spürte, daß wir uns beide voll freuten, uns wiederzusehen. jetzt ist sie schon mutter von 2 töchtern. wie die zeit vergeht.