Der Tag neigt sich und um 16 Uhr dämmert der lange Abend herauf.

Die hellen Tage sind vorbei wo Wärme und goldenes Sonnenlicht Wald und Au durchfluteten?

Einfach vorbei,wie lange noch und  Weihnachten steht schon vor der Tür.Noch liegt kein Schnee hier im Tal und meine Almwanderungen sind ausgeklungen wie eine Herbstmelodie.Der Sturmwind wehte darüber und es bleibt eben nur mehr die Erinnerung an golden Tage.

Die Almhütten liegen verlassen  und die Landschaften wirken öde,soweit der Schnee nicht alles zugedeckt hat?

Ich möchte nicht in solchen einsamen Hütten übernachten,kam mit Karl noch rauf  auf 1700 m Höhe und da  leuchtete der Schnee ein Stück weiter oben ins Tal.

Wir wissen sehr wohl das es  noch am frühen Nachmittag runter mußten,den dichter Nebel zog umher.Den Weg mußte man im Auge behalten und vor der Dämmerung sollten wir wieder unten beim See sein.Dort wartete unser Reisebus nach Hause.

Eine kurze Rast und Brotzeit dann machten wir uns auf dem Weg ins Tal.Ja wir schafften es rechtzeitig und waren dankbar.

Im Spätherbst und Winter gab es allerlei Gestalten die einsam da in den Almhütten hausten.

Gar mancher einsame Wanderer bekreuzigte sich wenn Er an einer verlassenen Almwirtschaft vorbei kam und Rauch aufstieg.

So erzählte man sich allerlei Geschichten wer da oben beim Feuer am Herd saß und sich Schmalznudeln machteß

Ich könnte noch vieles erzählen,aber für heute mache ich Schluß.Ich muß dann  noch um die Eier zum Hans fahren durch den dunklen  langen Wald und da bin ich immer dankbar wenn ich in der Ferne das Licht der ersten Häuser sehe.

Düstere Wälder und Almhütten um diese Zeit sind nicht mein Geschmack,wo alles kalt und finster daliegt.

Da bleibe ich lieber in der warmen Stube  sitzen und trinke einen feinen Tee.Erzähle den Kindern so manche Geschichte wie es früher mal war?