Schlucken oder spucken?
Pekings Penisrestaurant

Während der olympischen Spiele konnte man dem Thema "Esskultur in China“ kaum entkommen. Mir schien es, als würde beinahe in jedem Beitrag zumindest kurz erwähnt, was manche Chinesen alles essen und dass in Pekings Touristenviertel zeitweilig keine Hunde serviert werden durften.

Vor ein paar Tagen sah ich dann eine Fernsehsendung über ungewöhnliche Nahrungsmittel. Sie wird moderiert von einem Koch, der durch die Welt reist und alles Mögliche probiert, das ich größtenteils nicht mal anfassen wollen würde. In der Folge, die ich zufällig sah, machte er eine Rundreise durch China und aß unter anderem getrocknete Seepferdchen, einen Seeigel, mehrere Arten von Insekten, Kamelhufe und verschiedene Teile eines Esels.

Das Highlight der Sendung war sein Besuch im Penisrestaurant Guo-li-zhuang, das sich auf Gerichte aus Penissen und Hoden spezialisiert hat. Er versuchte unter anderem Schlange, Hirsch und Yak, schien das meiste aber nicht besonders lecker zu finden. Unschön finde ich, dass man auf Vorbestellung auch geschützte Arten wie Tiger bekommen kann. Pfui. In den unten verlinkten Artikeln stehen noch einige unappetitliche Details. Die zu lesen überlasse ich lieber euch und erwähne sie nicht.



Die Speisekarte

P.S. Angepriesen werden die Leckereien unter anderem mit ihrer angeblich gesundheitsfördernden Wirkung. Das hat sich bestimmt der selbe Mann ausgedacht, der auch das Gerücht in die Welt gesetzt hat, Sperma sei gesund.

Mehr über das Restaurant:

http://mytagebuch.de/profil.php?action=eintrag&id=7915&eid=162148 und mein Eindruck von damals hat sich bestätigt. Wenn ihr gerade nichts einfällt, schiebt sie einen Witz über ihr Sexleben ein. Und alle gehen hin beziehungsweise kaufen den Witz.

Einen schönen Tag!