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Tagebuch Wühlmaus2
2010-01-18 20:34
Christian - Part I

Ihr Lieben, zunächst einmal vielen Dank für eure Kommentare, das hat mich ein Stückchen weitergebracht.

Wie zimtsterne und sun.shine schon bemerkten ist es vermutlich so, dass ich mich noch nie wirklich ehrlich (und damit meine ich vor allem: ehrlich zu mir selbst) zur Christian-Thematik geäußert habe.

Und ehrlich gesagt drücke ich mich auch kontinuierlich davor, weil ich einfach Angst habe, unheimlich viel verdrängt zu haben. Ich will mich eigentlich nicht mit ihm beschäftigen, weil er mir das überhaupt nicht wert ist, meine Zeit daran zu verschwenden. Nur muss ich dummerweise wirklich oft über ihn oder (wie ich im letzten Eintrag schon erklärt hatte) viel eher über MICH in der Beziehung zu ihm nachzudenken.

Ich habe das Gefühl, dass es zunächst MICH belastet, dann auch die Beziehung zu Felix, weil ich permanent Schuldgefühle habe, weil ich immernoch über Christian nachdenken muss, und natürlich hängt meine Depression irgendwie auch mit Christian zusammen und zwar - wieder - nicht mit ihm als PERSON sondern mit der Zeit, die ich mit ihm verbracht habe.

Denn eines ist mir (inzwischen) klar: rosarot war das schon nach 3 Monaten nicht mehr. Spätestens.

Ich wurde in den 9 Monaten so viel und so geschickt gedemütigt, dass ich es selbst bis (fast) zum Schluss nicht bemerkt habe und natürlich konntet ihr so auch nichts davon mitbekommen.

Er hat Sachen getan, die ich bei Felix NIEMALS tolerieren würde. Und vielleicht wird es Zeit, dass das alles irgendwie auf den Tisch kommt.

Zunächst eine Tatsache, die ich NICHT verschwiegen habe: Ich habe mich irgendwie befreit gefühlt, als es vorbei war. Ich habe 2 Tage geweint und am dritten einen Brief von ihm bekommen, der inzwischen nicht mehr existiert (es lebe die Schere), dann habe ich mich beruhigt, am vierten Tag auf seinen Brief geantwortet und am fünften mit Felix geknutscht, während ich schon bereute, überhaupt auf seinen Müll geantwortet zu haben. Und schon nach 3 Tagen war mir - wirklich - klar, dass ich ihn nicht zurücknehmen würde, auch wenn er auf Knien angekrochen gekommen wäre. Am sechsten Tag nach der Trennung habe ich ihm eine Nachricht geschickt, in der ich ihn darum gebeten habe, mich nicht mehr zu kontaktieren. Der Grund war Felix, den ich halt irgendwie toll fand und irgendwie auch vielversprechend. Und vor allem, weil mir in de Moment schon klar war, dass es alles andere als schön war mit Christian.

Ihr könnt euch nicht vorstellen, was für eine Marter es war, mit Christian zusammenzusein... und zwar einfach, weil ich es verschwiegen habe, wie sehr ich litt, nicht allein unter der Fernbeziehung sondern unter IHM.

Ich habe mich ihm praktisch komplett untergeordnet, ihn machen lassen, mich all seinen WÜnschen und Bedürfnissen gebeugt und immer MICH als Schuldige gesehen, weil ich mich nicht gut genug gefühlt habe, weil er mir wohl dieses Gefühl gab.

Und schon wieder habe ich das bedürfnis hier abzubrechen, weil ich einfach keine LUST habe, mich damit zu befassen, weil ich es gern weiter verdrängen würde. Aber der Hass zerfrisst mich und deswegen werde ich fortfahren müssen.

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2010-01-18 20:34