Herr S. hat heute Atemübungen mit mir gemacht.

"Sie atmen wahrscheinlich schon sehr lange falsch, so dass sich ihre Brustmuskeln schon richtig verhärtet haben."

Interessant war die Erkenntnis, dass die Luft über einen gewissen Punkt gar nicht hinauskommt, weil dort wirklich alles hart ist, als hätte man mir einen Pflock hineingerammt.

Er meinte, wenn ich richtig atmen würde könnte ich mich vielleicht auch wieder entspannen. Das hab ich auch schonmal gedacht...

Also mal sehen, ob die Atemübungen was bringen.

Meine letzten beiden Tage waren nicht besonders schön. Hab mich nicht gut gefühlt, war aggressiv und angespannt und konnte absolut nicht abschalten. Gestern hab ich dann auch das eine oder andere Tränchen verdrückt und Felix kann momentan sowieso nix richtig machen, der Arme.

Ich hab echt keine Lust mehr und manchmal würde ich so gern aufgeben, alles hinschmeißen und mich den Rest meines Lebens in mein Bett verkriechen. Aber Felix hat recht, wenn er sagt, dass das nicht mein Stil ist. Ich lass mich nicht unterkriegen, ich schaff das. Ich hab nie dne Weg des geringsten Widerstands gewählt und das gedenke ich beizubehalten. Ich krieg das hin, auch wenns lange dauert... und dann möchte ich bitte den Rest meines Lebens NICHTS mehr von Depressionen und krankhaften Ängsten hören. Danke.