Die Klausur war relativ einfach, aber definitiv zeitlich zu knapp bemessen. Ich schreibe wirklich schnell, bin aber trotzdem nicht so richtig fertiggeworden. Normalerweise geh ich nach der älfte der Zeit, ich glaub ich hab noch nie durchgeschrieben. Naja, auch egal, die Note ist absolut irrelevant.

Jetzt fühl ich mich ausgekotzt, isoliert, einsam, innerlich total leer.

Felix war noch kurz mit hier, aber auch das konnte mich nicht aufmuntern. Ich wollte lieber allein sein.

Ist vielleicht die Anstrengung. Ich bin übermüdet, weil ich natürlich (was sonst) nicht gut geschlafen habe, ständig wach war und blöde Träume hatte. Und sowieso bin ich immernoch nicht belastbar. Mein Bauch tut weh und irgendwie ist alles schrecklich trist.

Ich würde jetzt gerne einfach GAR NICHT MEHR depressiv sein. Aber so schnell gehts nicht, ist schon klar. Die Medikamente nehm ich jetzt 2,5 Monate und der Einbruch im Sommer war ja schon echt übel. Man sagt, es dauert in der Regel 7-9 Monate und ich hoffe einfach, dass ichs in nem viertel Jahr einfach überstanden habe.

Ich hab immernoch keine Lust Freunde zu treffen, unter Leute zu gehen macht mir Angst. Und mit Felix kommts natürlich auch zu Reibereien, im Prinzip sehe ich ja den ganzen Tag immer nur ihn.

Am Schlimmsten ist es, wenn ich einfach GAR NICHTS mehr fühle. Jetzt gerade zum Beispiel ist halt irgendwie einfach alles egal. Es ist kein absoluter Dauerzustand mehr, aber ich würde so gern wieder ein bisschen leben.