Heute Mittag war Kränzchen in ...
Heute Mittag war Kränzchen in Cubach. Es war sehr nett. Leider hat aber keine von uns die Bohne gefunden. Wir lasen noch u. dann spielten wir Rubel. Um 8 Uhr langten wir zu Hause an.
Ich rechne jetzt schon, wie viel Tage es noch sind bis zum Ostersonntag, an dem sein erster Brief ankommen soll. Was wird mir noch die Zeit so lange werden. Julu u. Boba necken mich schon den ganzen Tag mit meinem kl. Bräutigam, wie sie Stedman getauft haben. Julu sagte, wenn er im Herbst noch in Bezug auf später was sagte od. gar ob wir uns nicht verloben wollten u. ich ihn wirklich gern hätte, dann solle ich mich nicht lange besinnen, sondern mich mit ihm verloben. Ach, ich habe ihn ja jetzt schon so sehr, sehr lieb, daß ich ganz ruhig ja sagen könnte, wenn er mich früge. Seine Frau kann mal von Glück sagen, die er sich nimmt, denn er ist schrecklich gut, wie gut, das fühle ich erst jetzt. Schade, daß er vielleicht nur ein reizend schöner Traum ist. Warum kann ich nicht einmal so recht glücklich werden. Ach, wenn war daraus würde, wenn er wirklich wieder käme, ich wüßte nicht, was ich vor Freude anfing. Ich würde mich ganz umwandeln, so wie er es gern hätte u. würde so lieb u. zärtlich gegen ihn sein, denn er muß mal eine zärtliche Frau haben, er hat so ein zärtliches Gemüt – ach ja wenn –