Mein lieber Freund, wovon soll ich Dir nur berichten? Ich könnte, würdest Du mir tief in die Augen schauen, meinen Blick nur voller Scharm und Hilflosigkeit abwenden. Dein vertrauter Moment würde mein Herz belasten.  Du würdest mich in einer Situation wiederfinden, welche für Dich, in Bezug auf mich, Dir völlig fremd wäre. Mit Deiner sicheren Präsenz kämest Du ins Zweifeln, ob wir uns überhaupt vertraut wären.

Ja, so bin ich nun. Versuche es zu sein - versuche Ich zu sein. Doch, diesen Riesen, den Du einmal von Dir annahmtest ~ schwankte, fiel und brach in Zwei.

Es ist nicht alles das, was es zu sein scheinte und wird nie - niemals etwas gleiches geben. Hierfür, wie Du nur zu gut weißt, gibt es jene Zeit, welche uns vor uns schützt.

Mein lieber Freund! Wenn ich nur könnte!.,. ich würde! doch ich kann nicht ~

Was bleibt mir nun anderes übrig, als Dich, mein Freund, um Hilfe zu bitten? Ich bitte Dich darum, nicht zu verzargen, nichts zu vergessen und mich immer als Ganzes zu sehen. Auch wenn ich für den Moment nicht wirklich zu sein scheine. Ich bitte Dich von ganzem Herzen, mich nicht zu vergessen und, dass Du mich immer stehts, an mich erinnerst, ermahnst und mich davor warnst, was nur hätte sein können oder was doch so gut hat geendet mit unserer Zeit.

Ich schreibe zu wenig, ich zeige zu wenig. Kein Wunder, dass Du verbittert, verzweifelt nach mir suchst. Welch Tollkühnheit mein Herz ergriff? Du, mein Freund? Lass Dich sein - erwarte nicht, hoffe nicht und denke nicht. Gib mir Deine Hand, Deine Zuversicht und lass alles, aber wirklich alles, einfach sein.

Eine Seele kann brennen im Zorn. Sie kann verzweifeln an jedem kleinen Ding. Sie ist es, was Du mir immer gabtest. Aber nun steckt in jedem Deiner Worte ein Sinn, ein Werden und ein Vergehen. Aber  im Momente gibt es keine Gedanken. Wir, ja - Du und ich, wir stecken zwischen den Zeilen. Nur weshalb verlangst, denkst und hoffst Du immer noch von mir ?