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Tagebuch Verweckert
2007-02-15 22:37
Traurig, aber wahr.
Der Haß,
die Ignoranz,
das Übersehen ~ meine Ebenbilder von dem was ich nie sein wollte. Doch es nimmt mich ein, es zehrt und nagt an mir. Die Liebe, die veraltete und verrostet, kann mich nicht mehr vor dem retten, einfach alles egal sein zu lassen. Das Resignieren, nimmt mein Wesen ein, als würde die liebe Sonne untergehen und jede Vernunft erlischt mit der Überlegung, dass man dem Anderen doch egal sei. Woran soll ich mich nun noch festhalten ? Was gibt mir den Bestand, der mich aufrichtig stehen lassen kann ? Was zeigt mir, das ich für das Richtige handle ?
Die Ignoranz ist doch das hinterlistigste Kind auf Erden, das es doch wohl nur gibt. Selbst der be- und überdachte, vernüftige Mensch ist ihr doch schon auch nur unterlegen, sobald er mit in Verbindung gebracht wird. Die Ignoranz entrüstet jede Freundschaft und verflacht jeden Sinn. Wem auf lange oder auf intensive Weise mit Ignoranz entgegen getreten wird, wird auch ignorant - um seiner eigenen Willen. Früher oder später kommt diesere Akt, es sei denn man zieht sich selbst vor das Gericht und beschuldigt sich des Mitfühlens, nimmt den Dolch in die Hand und erweist sich somit die letzte Ehre. Doch warum ? Wäre das dann nicht wiederrum ignorant ? Wenn sich jemand das Leben nimmt, ignoriert er sein umfeld, doch ignoriert er es von vorne rein, so ignoriert er sich selbst. Was als letzteres und als einziges bleibt, als diesem ignoraten Schlamassel, ist das Leiden, die Trauer. Wer unter dem Peiniger der Ignoranz und somit dem Haß und dem Übersehen leidet, vor dem ziehe ich den Hut und verbeuge mich hunderte mal. Wer seine Vernunft so bestimmen kann, auf sein Wollen zu verzichten und die Wahrheit in kauf zu nehmen, ohne Besserungsaussicht, dieser hat wohl verstanden, worum es im Leben geht. Doch das Problem ist wiederrum, dass dieses Leiden, ein ewiges >eigenes< Unterfangen sein wird. Denn wer leidet, darf nicht klagen und wer ignoriert, wird nicht fragen.
Es ist schwer, sehr schwer damit zu leben. Vorallem mit den Gedanken, dass man doch in allem so wahrhaftig in jeden Moment ist und es nicht teilen kann, weil es nicht verstanden und wenn doch - ignoriert wird, da man nicht erkannt wird. Somit ist es einem jeden von uns bestimmt.
Das Leiden mag ein unendlicher Peiniger sein, doch sagt mir, ist es wirklich so schlecht ? Ist es vielleicht nicht sogar gerechter als jedes Glück ? Ist es nicht das, was uns überblickend alles erkennen und fühlen lässt ? Was die Brücke zwischen dem Wahren und dem Handeln ist ? Sehen wir das Glück dagegen an, so ist es kalt und ignorant für den nicht glücklichen. Es verdirbt jede Überlegung, das es nur darauf bedacht ist, zu sein, jeder sucht sich in diesen Momenten nur noch selbst oder will seinen Willen vermehren, auch wenn es über überschaubare, gut gemeinte Gesten abläuft. Das Leid hingegen, lässt uns erkennen was nicht nur uns, sondern allem am Fehlen ist. Das Leid ist es, das uns mit allem verbindet und vereint. Uns Wahrhaftigkeit schenkt.
Es ist alles so komplex, so sehr verworren und keiner außer ich wird es jemals doch ganz verstehen, weil es meine Gedanken sind.

Alex ignoriert mich immer mehr, ich habe und meine Gedanken haben keinen Wert mehr in ihrem Wesen, überhaupt keinen. Sie redet sich dagegen Dinge ein die alles verurteilen, was erkannt werden sollte und wertet es mit Dingen ab wie : "Du hast dich verändert." Das geht mir so sehr ans gemüt, dass ich eigentlich darüber schreiben wollte und dies dabei herraus kam.


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