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Tagebuch Verweckert
2007-02-25 23:47
Shoot himself
Könnt ihr mir sagen, wie man sich seinen eigenen Wahnsinn erklären kann ? Sein eigenes Jammern und sein Leiden überschaun kann ?
Ich versteh das nicht und vorallem, ich kannes leider auch nicht. So oft hab ich im Kopfe der schrecklichen Bilder - wie ich im Bette liege und nicht mehr aufstehen möchte und nur noch alles mit einem demoralisiertem Gefühl eines aufgebrummten Peinigers, über mich ergehe lasse - alles sein lasse, alles aufgebe und nur noch in meinem Bett bleibe und resigniere, weine, leide und zerfalle. So lange, bis sich jener Glanz aus den Augen verliert, der mir jedes mal die Aüglein befüllt, wenn unrecht passiert oder ein Übel wütet, ein Leid sich in ein Herzchen vergräbt. Zu schlimmeren Zeiten male ich mir meinen eigenen Tod selbst aus, immer grausamer, immer trauriger und immer intensiver. Mal ists ein Dolch an dem ich sterben möchte, blutend noch Wände beschreiben, denen das zeigen, was sie immer übersahen - der Schmerzen. Andermal ists ein kurzer Knall und dann wieder ein Durchdrehen. Eigener Wahnsinn ~ ja, Wahnsinn .,. aber das komischste ist, dass ich eben weiß, sofern ich mir allem bewusst bin, dass ich alles andere als wahnsinnig bin.
Ich stehe doch immer wieder auf, wenn auch das meiste bis jetzt nur mehr als mies war. Nicht das Aufreiben ist's was man sich schenken soll, man soll, oder besser gesagt sollte sich dem Allgemeinen schenken.
Doch mein Lieben ist auch mein Leiden. Erst wenn ich lerne sein zu lassen, werde ich vielleicht dem finden, worüber ich heute klage. Doch meine Angst ist's, das ich dem dann so werde, wie wenn ich mich verschließen würde. Denn das Verkraften fehlt mir, das Bestehen. Mich wirft es um und ich falle hin, auch wenn ich wieder aufstehe, aber wie soll ich denn etwas entgegentreten, an dem ich immer wieder zerbreche? Scheint mir eine Tat der Unmöglichkeit zu sein. Ich kann nur eines werden, indem ich das Andere aufgebe?! Aber ich tue gerade wieder dies, was ich sein zu lassen habe - sich aufzureiben an etwas. Mir ist es aber unklar, es ist mir ein Rätzel. Ich kann zwar mein Fragen und meinen Intellekt abstellen, doch das Schlimme ist ja, das ich meinem Herzen das Wort nicht verbieten kann, denn sonst wäre das nicht mehr der Rede wert, hier.

Was mir auch sehr stark auffiel, dass dem Zustande in dem ich mich gerade befinde auch den Vorteil habe, dass ich immer ein wahrer Mensch war.
Ich lebte, liebte, weinte, verfehlte und lachte.


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2007-02-25 23:47