Tintenherz, Cornelia Funke


Schon immer reist Meggie mit ihrem Vater Mo, dem Bücherdoktor, von Ort zu Ort. Immer dorthin, wo ihr Vater gerade einen neuen Auftrag bekommt, um alte Bücher zu restaurieren. Anders kennt sie es gar nicht und ihr zuhause ist vielmehr der alte Bus und bei ihrem Vater als ein feststehender Ort oder gar ein Haus. Als aber plötzlich ein unheimlicher Mann mitten in der Nacht vor dem Haus auftaucht und Mo ihn auch noch wie einen alten Bekannten behandelt und ins Haus bittet, ändert sich alles. Meggie erfährt, dass ihr Vater eine besondere Gabe hat: er kann Figuren aus ihren Geschichten herauslesen, die dann in der realen Welt, ihrer eigenen, ihr Unwesen treiben. Und der Unbekannte, Staubfinger, ist einer von ihnen. Er und einige andere, böse Männer sind vor neun Jahren aus einem Buch gekommen, "Tintenherz" und dafür ist Meggies Mutter in das Buch gegangen. Jetzt hat Capricorn, einer der Bösen, den Entschluss gefasst, dass Mo ihm einen alten Freund, den gesichtslosen Schatten, aus seiner Geschichte herauslesen soll. Eine Flucht vor den Bösewichten beginnt, bei der Meggie und Mo vielen Gefahren trotzen müssen, bei der sie aber auch Hilfe von unerwarteter Seite bekommen.

Tintenherz ist der erste Band von Cornelia Funkes Tintenwelt-Trilogie. Das Buch ist sehr spannend, aber auch unterhaltsam geschrieben und besitzt eine sehr schöne Metaphorik. Die kleinen Zitate, die jedem Kapitel vorangestellt sind, runden das Bild ab. Ein wirklich schönes, komplexes, spannendes und für jedes Alter empfehlenswertes Buch, das die Fantasie anregt und mehr Lust auf lesen macht!