The castle of Otranto, Horace Walpole


Manfred, der Fürst von Otranto hat fürchterliche Angst, dass sein Sohn sein Erbe nicht antreten kann und Manfreds Burg Otranto somit einem anderen Herrscher zufällt. Also organisiert Manfred eine Hochzeit seines kränklichen Sohnes Corrado mit Isabella, der Tochter des Markgrafen von Vicenza. Kurz bevor es zu der Hochzeit kommt, wird Corrado allerdings von einem riesigen Helm erschlagen. Manfred, hauptsächlich von der Sorge getrieben, dass er sein Erbe nicht weitergeben kann, beschließt, sich von seiner Frau Hippolite scheiden zu lassen, da diese ihm nur zwei Kinder geschenkt hat und sich selber mit der seinem Sohn zugedachten jungen Frau zu vermählen. Gleichzeitig verurteilt er einen Bauernjungen, den er für den möglichen Urheber des Unglücks um seinen Sohn, hält.
Isabella flieht allerdings vor dem Fürsten und sucht bei Pater Jerome Zuflucht. Bei ihrer Flucht stößt sie auf den Bauernjungen. Schließlich kommt es dazu, dass Isabellas Vater seine Tochter wieder einfordert.

Horace Walpole schrieb mit diesem Roman die erste Gothic Novel. Heute erscheinen die Schauerelemente des Romans eher amüsant als gruselig. Trotzdem ist der Text sehr interessant und unterhaltsam zu lesen. Witzig ist auch, dass Horace Walpole den Text erst als eine Übersetzung aus dem Italienischen herausgab und somit viele zeitgenössische Leser tatsächlich der Überzeugung waren, einen reale Geschichte zu lesen. Wer sich mit dem Genre "Gothic Novel" beschäftigt, sollte diesen Roman kennen. Allein druch seine Kürze liest er sich, auch mehrfach, schnell weg und ist eine nette Unterhaltung.