Ramses (3), Christian Jacq


“Die Schlacht von Kadesch” ist der dritte Teil der Ramses- Reihe von Christian Jacq und beschreibt die Zeit von Ramses Herrschaft von seinem vierten bis zu seinem achten Jahr.
Ramses hoffte nach seiner Thronbesteigung auf eine friedliche Regierungszeit in der er Ägypten zu einem reichen und schönen Land machen wollte. Die Menschen in dem Land sollten so glücklich sein wie auch Ramses selber, der mit seiner Gemahlin Neferati das Glück genießt, seine Kinder aufwachsen zu sehen.
Allerdings wird Ramses bedroht. Sein Bruder Chenar treibt noch immer Intrigen gegen ihn. Sein Bündnis mit dem schwarzen Magier scheint endlich zu wurzeln und Neferati erleidet eine Erkrankung an der sie zu sterben droht. Während Chenar auf den Thron hofft, erklären auch die Hethieter ihren Widerstand. Die Schlacht bei Kadesch wird vorbereitet, die entscheiden soll, wer über Ägypten herrscht. Ramses zieht mit seinen Truppen nach langen Vorbereitungen und Aufrüstungen los um in einen Hinterhalt zu geraten. Beinahe sind seine Gruppen schon besiegt, da gelingt es ihm durch einen Alleingang, die gegnerischen Heere niederzustrecken und zur Aufgabe zu nötigen.
Die Hethieter scheinen besiegt und Ramses Bruder Chenar wird überführt, allerdings kann er fliehen.

Dieser dritte Band hat sich meiner Meinung nach sehr hingestreckt was auch der Grund dafür war, dass ich mich sehr schwer damit getan habe, ihn schnell zu lesen. Eigentlich passiert nicht wirklich etwas Neues. Ramses Bruder treibt weiterhin sein böses Spiel mit ihm, Ramses selber hat unermesslich große und übermenschliche Kräfte und seine Gemahlin ist nach wie vor unheimlich schön. Moses, der alte Freund Ramses ist noch immer auf der Flucht, auch wenn sich langsam abzeichnet, dass er versuchen wird, das ägyptische Volk zu befreien. Und auch der schwarze Magier treibt weiterhin mit der Hilfe Ramses Schwester sein Unwesen.
Der Titel führt ein wenig in die Irre; zwar wird viel von einer Schlacht geredet und viele Vorbereitungen werden getroffen, die sowohl von Ramses Seite aus als auch von der Seite des Gegners geschildert werden, die eigentliche Schlacht, die Ramses im Alleingang bestreitet, findet aber höchstens auf zwanzig der insgesamt 442 Seiten statt. -Komische Titelwahl demnach.
Der sprachliche Stil ist schrecklich. Die Reden von Ramses und seinen Freunden sind zum größten Teil unheimlich schwülstig und klingen unglaubwürdig. Die Beschreibungen sind langweilig und etwaige “Bibelzitate” lassen einen den Text auch nicht unbedingt flüssiger lesen.
Wirklich kein Buch, das man an einem Nachmittag vor Spannung durchliest weil man es nicht mehr aus der Hand legen kann. Bisher das schwächste Buch der Reihe. Trotzdem gehört es wahrscheinlich einfach dazu und ich werde mich demnächst an den vierten, und damit vorletzten, Band machen.