Innere Abkapslung
Die Geschichte geht da weiter, wo ich sie gestern beendet habe.
Mittlerweile habe ich angefangen, mich innerlich ein Stück von der Beziehung abzukapseln.
C. hat gesagt, dass seine Ablehnung gegen das Essen vielleicht unterbewusst auch daher rührte, dass er befürchtete, ich müsste mich für ihn schämen. Was denkt er, wie ich mich schäme, wenn ich gleich den Freunden meiner Eltern sagen kann, dass wir zwar immernoch, bereits seit einem Jahr zusammen sind, er aber was wichtigeres zu tun hat als mit zum Essen zu kommen... schon jetzt wird mir schlecht wenn ich daran denke.
Vor einiger Zeit hatten wir darüber gesprochen dass wir es gut fänden, wenn wir uns mehr in das Leben des anderen integrieren würden. Unsere Integration sieht allerdings so aus, dass wir uns jetzt zwar so gut wie jeden Tag sehen, wenn wir was unternehmen aber trotzdem getrennt voneinander weg gehen. Wobei, eigentlich kann man da froh sein. Vor einer Woche ungefähr waren wir auf nem Konzert, da ist er die ganze Zeit mit A. rumgerannt und ich konnte mich mit seinen anderen Freunden über irgendnen scheiß unterhalten oder mich langweilen. Je nachdem- und da wundert er sich noch, dass ich keine große Lust hab mit ihm was zu unternhemen.