Die Chemie des Todes, Simon Beckett


Als David Hunter in das kleine idyllische Manham zieht, hofft er als Landarzt endlich Ruhe und Frieden zu finden. Nach dem Unfalltod seiner Tochter und seiner Frau verbirgt er sich in dem kleinen Dorf und wendet sich von seinem Spezialgebiet, der forensischen Medizin, ab, um ein ruhiges Leben zu führen. Mit dem Arzt, in dessen Praxis er aushilft, versteht er sich prima und auch sonst scheint alles, trotz des engstirnigen Dorfpfarrers und der etwas eigensinnigen Bewohner, gut zu laufen. Bis eines Tages zwei Kinder eine Frauenleiche entdecken und es klar wird, dass ein Mörder unter den Dorfbewohnern sein muss. Als David vom Polizisten bedrängt wird, bei den Ermittlungen zu helfen und wieder in seinem alten Beruf zu arbeiten, verliert auch er das Vertrauen des Dorfes und gerät in den Kreis der Verdächtigen. Aber wer hat die junge Frau tatsächlich getötet und wer ist für die weiteren Tode verantwortlich?

Eigentlich habe ich mit Krimis und Thrillern nichts am Hut. Aber dieser hat mir wirklich gut gefallen. Er ist sehr spannend geschrieben und die Figuren sind so sympathisch, dass man gerne wissen möchte, was mit ihnen passiert. Abgesehen vom Ende, das, obwohl es wohl originell wirken soll, eher abgedroschen wirkt, ist der Roman ein gelungenes Unterhaltungswerk für einen gemütlichen, verregneten Herbstnachmittag.