Der Vogel ist ein Rabe, Benjamin Lebert

Das ist das zweite Buch von Benjamin Lebert. Sein erste Buch, „Crazy“ habe ich damals gerne gelesen und dieses zweite Buch wollte ich immer mal lesen, war aber von den 9,90 Euro abgeschreckt, denn für knapp 130 Seiten fand ich das doch recht fiel. Aber manchmal lohnt sich warten bekanntlich dann doch mal. Hab das Buch als Mängelexemplar erwischt und auch gleich mitgenommen, auch, wenn mich die Thematik nicht wirklich ansprach.

Na ja, was soll ich jetzt groß zu dem Buch sagen. Eigentlich war ich von Anfang an etwas skeptisch, für mich war das kein richtiges Buch bei der Seitenanzahl und dann auch noch der ziemlich groß gedruckten Schrift.
Hab es dann auch in einem Rutsch innerhalb von einer Stunde gelesen, das war wohl auch ganz gut so, denn sonst hätte ich es nicht wieder zur Hand genommen.
Eigentlich ist die Geschichte ziemlich komisch; zwei Jungen begegnen sich im Zug und der eine erzählt dem anderen einen Teil seines Lebens während der Fahrt. Nun gut. Die Geschichte handelt von Liebe, Gefühlen allgemein, Freundschaft und der Gesellschaft. Obwohl zumindest eine der beiden Personen viel erzählen, hat man hinterher das Gefühl, keinen von beiden zu kennen. Besonders, weil der Schluß eine überraschende Wendung nimmt.
Die Sprach ist meiner Meinung nach fürchterlich. Benjamin Lebert kreiert einen Antitypen mit dem ich nie im Leben etwas zu tun haben wollte, auch, wenn er nicht so dumm wirkt, wie einige der Charaktere die in seinem ersten Roman vorkommen.
Für wirklich empfehlenswert halte ich das Buch, um ehrlich zu sein, nicht. Es ist nett, wenn man etwas zum nebenbei lesen haben möchte. Länger hätte es in dieser Art aber nicht sein dürfen. Ich fand es weder besonders unterhaltsam noch besonders schön. Trotzdem hat es irgendwas und es ist interessant zu sehen, was ein Autor in meinem Alter schreibt.