Der Sandmann, E.T.A. Hoffmann


Das Bild, das ich diesem Eintrag voranstellte, ist nicht das, was auf meiner Ausgabe abgebildet ist, daher weiß ich nicht, ob die beiden Erzählungen, die in meiner Ausgabe zu finden sind, auch in dieser Ausgabe enthalten sind!

Der Sandmann
ist eine bekannte Erzählung E.T.A. Hoffmanns in der es um Nathanael geht, der in seiner Kindheit im väterlichen Haus auf einen unheimlichen Besucher Coppelius stößt, der von der Mutter immer als der unheimliche Sandmann beschrieben wird, den die Kinder nicht sehen dürfen. Aber Nathanael widersetzt sich dieser Forderung der Mutter und sieht den Bekannten der Familie, wie er alchemistische Experimente mit dem Vater macht. Als die beiden Männer das Kind bemerken, muss der Vater sterben.
Später in seinem Leben meint Nathanael, wieder auf den selben Mann gestoßen zu sein, der sich unter einem anderen Namen als Brillenverkäufer ausgibt. Er schreibt seiner Verlobten Clara einen Brief in dem er die Geschichte und seine Vermutung erwähnt. Diese schafft es aber, ihm die Absurdität seiner Vermutung aufzuzeigen. Bald darauf verliebt sich Nathanael in Olimpia, die Tochter eines Mannes, der ihm gegenüber wohnt. Obwohl das Mädchen unglaublich hübsch ist, hat sich noch nie zuvor ein anderen Mann in sie verliebt, weil ihre Augen so kalt und tot wirken. Dass diese Geschichte nur in einem Desaster enden kann ist vorprogrammiert.

Der unheimliche Gast
An einem Abend geht es um eine Erzählrunde bei der Obristin, während der, wegen des schlechten Wetters nur wenige Leute anwesend sind. Der unheimliche Gast ist eine Erzählung, die vorgetragen wird, und die dann an Realität gewinnt.

Die beiden Erzählungen von Hoffmann sind sehr unterschiedliche, wenn auch beide sehr spannend. Der Sandmann liest sich leicht und flüssig, während der unheimliche Gast eher verschachtelt und komplizierter wirkt und durch seine Intertextualität unterschiedliche Dimensionen bedient.
Trotzdem sind beide sehr empfehlenswerte Erzählungen, die man mehrfach gelesen haben sollte!