Vorsicht
ist die Mutter der Porzellankiste
ist ein Spruch aus meiner Kindheit.

Mein Schwiegervater - auch beruflich in gleichem Stand wie ich - sagte es ähnlich:
Junge nimm dich in Acht vor Kollegen, die Dir sagen sie seien dein Freund.

Aus einer Liebesbeziehung kennt man das ja, wenn aus Liebe Hass wird.
Das ist dann aber ein Ablauf, den man meist beobachten kann,
wie bei meinem Herz zurzeit.

Aber in dem alltäglichen Leben ist es nicht immer gleich bemerkbar und meist zu spät.

Und solch ein Schlüsselerlebnis hatte ich heute, das mir die Beine unterm Hintern wegriss.

Da sagt ein Mensch auf der Arbeit zu mir, er schätzt mich sehr.
Das habe ich natürlich allzu gerne geglaubt, da ich diesen Menschen auch sehr mag.
Und dann erfahre ich durch Dritte, dass er hinten herum genau das Gegenteil verkündet, da ich nicht so reagiert habe, wie er es gewünscht und erwartet hat.

Ich hab mich jedenfalls erst mal absentiert, da ich ja mehr als genug Überstunden habe.

In meiner Position hat man eben kein Anrecht darauf, gemocht zu werden oder die Wahrheit aus erster Hand zu erfahren.

Aber mein Herz lernt es auch.

Sie hat erst mal Mufti zwei Quittungen über das bisher erhaltene Geld mit Verwendungszweck ausgestellt und wird morgen den Rest einfordern.
Heute Abend war sie verständlicher Weise groggy.

Aber das ist eben die andere Situation, die erkennbar ist.

Das ist aber auch nicht immer so.

Viele sagen, wir trennen uns freundschaftlich, fair, schnell und bleiben Freunde.
Und sobald der Andere es glaubt ist auch schon sein Tafelsilber weg.

So ist es jetzt meinem Schwager ergangen.

Er hätte sich besser vorher Steckschlösser besorgt.

Na so ähnlich habe ich es ja auch unlängst erlebt, ohne, dass mir etwas abhanden hätte kommen können, außer „ein ehrendes Andenken“ ))
Noch nicht mal ein Geburtstagsgruß war dann mehr drin.
Wobei ich mich dann nur frage:
Woher der Hass?