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Wednesday, 24. April 2024
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Tagebuch Verrückter
2004-03-20 15:31
Leidensfähig


Muss man schon sein, um das alles nur beim Zugucken schon zu ertragen.

Mein Herz hat gestern bitterlich geweint, als wir uns hier über das Desaster mit der Wohnung und über das Unvermögen von öffentlichen Bediensteten, es werden wohl Angestellte gewesen sein, denn Beamte wissen vorher Bescheid, von „Hobbyvereinen“ und Rechtsverdrehern unterhielten.

Sie bringt heute Nachmittag dann mit ihrer Freundin Tina den Schlüssel zurück
Ein schwerer Gang. Aber die einzig sinnvolle Lösung.
Mir kam ja noch die Idee, dass der Vermieter daraus 60qm macht. Aber das Amt kommt dann wohl wegen Teppich messen.

Das Größte kam aber, als Mufti von der Arbeit zurückkam.
Wäre das Möglich gewesen, hätte er durchs Mikro eine geschoben bekommen, denn ich hörte ja mit.

Behauptete der doch, mein Herz habe ihm sehr wehgetan und sei Schuld.
Er habe sie nie angerührt.

Warum sie denn den Brief von der Bank nicht aufgemacht habe, sie sei für die Schulden verantwortlich.
Es stand natürlich das vermutete drin.
Im Übrigen habe sie ihn ja nie nach Geld gefragt, dann hätte sie ja was bekommen von ihm.

WOHER? fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Der Kerl raucht, hat Minus auf dem Konto und dann die Aussage!?
Nächste Woche checkt mein Herz erst mal ab, wie viel Gesamtnetto er verdient und wie viel davon in zwei Schüben auf seinem Konto ankommt.
Außerdem sorgt sie erst mal dafür, dass das Kindergeld auf ihr Konto überwiesen wird.

Leider ist sie in den Fehler verfallen, auf ihn einzugehen.
Und je mehr sie ihm entgegenhielt, desto mehr lief er zur Höchstform auf und verletzte sie noch mehr.
Und mehr als das hat es ihr nicht gebracht, denn er sah nichts ein und nahm nichts an.
Und mein Herz guckte nicht auf den Bildschirm, wo ich ihr immer was schrieb.

Sie war dann aber froh, mich wieder zu sehen, und hat es auch eingesehen, dass es nichts bringt.
Ich hab ihr dann von dem Hinrichtungsinstrument dem „stählernen Pferd“ erzählt, auf dem die Verurteilten früher herunterreiten mussten, und in zwei Hälften geteilt unten ankamen.
Und auf genau so eines hat er sie gesetzt, wenn er so mit ihr spricht..
Denn sie nimmt es sich noch zu Herzen.
In anderen arabischen Ländern werden ja Frauen wie sie gesteinigt, auch heute noch.
Auch das hat sie eingesehen, dass sie an Gutes im Menschen bei ihm nicht mehr bauen braucht.

Es wurde für uns dann noch ein sehr schöner und erregender Abend, der die Freude auf unser Wiedersehen ins Unermessliche steigen ließ.

Um 16 Uhr ist sie dann von ihrer Freundin Sonja zu einem „Kerzenabend“ eingeladen, damit sie mal rauskommt und unter Leute.
Das soll so was wie ein Tupperabend sein - nur eben mit Kerzen.
Hoffentlich genießt sie das auch und denkt nicht nur, das kann ich mir nicht leisten, denn um einkaufen kann es bei ihr ja nicht gehen.

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2004-03-20 15:31