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Tagebuch Verrückter
2004-05-10 20:05
In der Ruhe liegt die Kraft
ist ein guter Spruch, den man nicht nur kennen und anderen vermitteln sollte, sondern auch beherzigen.

Da haben wir uns gestern Morgen hier getroffen, gefreut, dass wir wieder zusammen sind, uns etwas erzählt und dann für mittags wieder verabredet.

Und was passierte?

Nichts.

Schließlich kam eine SMS, dass eine Freundin gekommen sei und sie melde sich später.
Und dann war nichts mehr zu hören über Stunden.

Als es dann endlich so weit war und wir uns gerade unterhielten, was passiert sei, kam die bewusste Nachbarin, um zu sehen, was sie gebrauchen könne, denn sie hatte mitbekommen, dass die Freundin Sachen eingeladen hatte und war nun bange, nichts mehr abzubekommen.

Mufti ist wie gesagt abgehauen, hat das gemeinsame Konto aufgelöst und mein Herz zieht in zwei Monaten aus.
Sie muss also zusehen, dass sie das Haus leer und nicht mehr benötigte Dinge verkauft bekommt.

Das war auch der Grund, warum ich nichts mehr hörte und mit der Nachbarin zog sich dann auch den ganzen Abend hin.
Ich habe den Spruch schätzen gelernt und als einzige Möglichkeit, nicht zu platzen.

Da hilft nun mal aller Ärger nichts und würde mein Herz auch noch zusätzlich belasten.
Obwohl die Dorftratsche könnten wir beide gen Himmel schießen.

Aber für die habe ich schon ein schönes Schild vorbereitet, wenn ich am Mittwoch zu meinem Herz fahre, dass ich gut sichtbar in die Heckscheibe klebe.
Schön bunt mit einem Bild sich begrüßender Hände, in großer Schrift „Aktion Lebenshilfe“ in knallrot darunter, und in leuchtendsignalgrün aber klein die Anschrift: 0000 Naseplattgedrückt, Straße der Neugier 1, und dann die Handynummer von meinem Herz.
Da wird sie dann sicher Anrufen, wie wir das einschätzen.

Und heute auf der Arbeit ging das dann erst mal richtig rund.
Als erstes konnte ich mal meine Geburtstagsfeier absagen, da man mir einen Termin auf den Tag gelegt hat.

In der Mailbox fand ich dann 440 Mails.
Es gelingt den Admins doch wahrhaftig nicht, diese Spamnachrichten zu stoppen.
63 waren für mich.

Eigentlich hatte ich gehofft wenigstens hier eine Nachricht eines Menschen, der meinte, mein Freund sein zu wollen, zum Geburtstag zu finden.
Aber Worte sind eben noch lange keine Taten.
Auch da half mir dann mein Spruch.
Früher hätte ich mir das noch sehr zu Herzen genommen.
Jetzt hat es nur noch meinen Erkenntnisstand erweitert, auch den der Selbsterkenntnis.

Dann anstatt sonst einer halben Stunde zwei Stunden nur Katastrophenmeldungen und durchgeknallte Kundschaft.

Mensch was ist der Spruch wahr.
Anstatt ärgerlich, wurde ich nur müde und habe mein halbes Stündchen Mittagsschlaf so richtig gebraucht.

Und als ich dann so richtig voll der Freude *grmpf*
Nach Hause kam, wartete die nächste Hiobsbotschaft auf mich.
Sohnemann war morgens mit dem Wagen liegen geblieben.

Er ist dann erst mal mit dem seiner Mutter zur Arbeit und ich sofort zu seinem, denn das konnte eigentlich nicht sein.
Meine Vermutung war richtig, als ich die Tankanzeige und den leeren Reservekanister sah.

Er hatte schlichtweg noch nie einen Diesel trocken gefahren.
Nun weiß er, wo die Dieselpumpe sitzt.

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2004-05-10 20:05