Frohe Ostern
sollte jeder haben.

Nachdem Mufti ankündigte, den Bus über Ostern nach Münster zu bringen, fuhr mein Herz erst noch mal nach Attendorn, um ihre Freundinnen zu besuchen, da sie ja über die Feiertage nun wahrscheinlich fest sitzt und mangels Busverbindung nicht weg kann.
Sie wollte mit der Kleinen mal ins Schwimmbad.

Da kam mir die Idee, dass sie ja mit dem von ihr wohl gefüllten Tank zu mir kommen könne.
Sie war so aufgeregt, dass sie unruhig schlief und schon früh auf war.
Ich nahm mir dann rechtzeitig frei und trafen uns an gut zu findendem Orte.

Mit der Seilbahn zu fahren machte der Kleinen ungeheuren Spaß.
Und ich fand es auch ganz klasse, endlich mein Töchterchen zu haben, das ich ja immer schon wollte.
das Kind war gar nicht schüchtern und strahlte wie ein Honigkuchenpferd.

Wir sind dann was spazieren gegangen und haben viel erzählt.

Sie zeigte mir das Schreiben des Arbeitsamtes, in dem ihr mitgeteilt wird, sie sei nicht anspruchsberechtigt für das Kindergeld.
Frage ich mich doch: Hat Mufti die kleine geboren.
Nun muss sie eine Bescheinigung beibringen vom Bürgeramt Lennestadt, dass sie von Tisch und Bett getrennt lebt, und dann klappt das wohl.

Und als wir dann mit meinem Wagen in die City fuhren um zu essen, war der Osterhase da gewesen.
Mein Herz hatte bis abends noch nicht gemerkt wie dick ihr Osterei war.
Ich musste es ihr aber sagen, bevor Mufti sich daran vergreifen würde.

An sich hatte ich mir gedacht, dass die beiden noch ins Aquarium gehen, denn ich musste ja auch wieder zur Arbeit, aber sie meinte, es sei besser zu fahren.

Kaum dass sie dann wieder zu Hause war, fuhr Mufti auch schon los.
Sie sah wie er seine Papiere von seinem Wagen in den Bus packte.
Ist ja eine interessante Feststellung und für bestimmte Situationen äußerst nützlich.
Das musste er machen, da er den Ersatzschlüssel nicht wieder fand, denn er hatte vergessen, wo er ihn versteckt hat – mein Herz aber nicht )).

Als ich abends on ging, war er auch schon wieder zurück, was uns natürlich rätseln lies, ob er ihn überhaupt zur Reparatur gebracht oder ihn ohne ihr Wissen verhökert hat.
Naja, von der Zeit her kommt es hin, dass er in Münster war und mit Bus und Bahn zurückkehrte.

Aber so ganz grundlos sind unsere Befürchtungen nicht.
Die Tage erklärte er, Geld gäbe es nicht für die Kleine, dieses sch… Jugendamt.
Mein Herz hat dann gestern Morgen erst noch da angerufen, dass sie es von dort bekommt.
Das geschieht nun von Mai an rückwirkend.

Dann erzählte er ihr, dass er in den letzten drei Monaten dreimal verschlafen habe, was die Kündigung eigentlich nach sich zieht bei der Firma.
Aber das findet mein Herz noch raus .- ))
Ist ja wichtig für den Termin übernächste Woche bei ihrer Anwältin.

Und dann wollte er den Pass wieder haben, da er im Mai in den Libanon will.
Für drei Wochen sagt er *lach*
Fragen wir uns doch: wovon?
Zumindest muss er dann erst mal die beiden Erklärungen unterschreiben.