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Tagebuch underpasse
2008-07-04 18:45
Aufwärts geht es....
Neuanfang....

Gestern abend hab ich es endlich getan! Es war aber auch mal Zeit, dass ich endlich mal wieder ich selbst werde.

Es war so ein Tag, der eigentlich ganz normal angefangen hat. Mein Schatz ist Mittwochs immer zu Hause und arbeitet von hier aus. Das ist natürlich sehr angenehm, weil alles ohne Stress und Hektik abläuft und wir zwischendurch auch noch ein wenig Zeit für uns haben. Ausserdem war gestern Ferienbeginn in Ba-Wü und mein Kleiner kam auch schon relativ früh nach Hause. Somit waren meine Lieben bei mir.

Mein Kleiner war schon ganz aufgeregt, weil er die jetzt Ferien bei seinem Vater verbringen darf. Doch bald schon war klar, der Papa hat keine Zeit, der arbeitet noch und ich musste den Kleinen zu den Grosseltern bringen. Die wohnen zwar im gleichen Haus wie der Vater meines Kleinen aber er war ziemlich enttäuscht.

Wieso muss ich den Kleinen eigentlich immer vertrösten? Sein Vater hat, wenn es nicht um die offizielle Darstellung seiner Vaterschaft geht, nur sehr selten Zeit für seinen Sohn.
Er weiss seit Monaten, dass der Kleine Ferien hat und dass er die ersten 3 Wochen bei ihm ist, er hat es sich selbst so rausgesucht, und er hat mal wieder keine Zeit für ihn. Das tut mir so unendlich leid für den Kleinen.
Er stand da so allein und verlassen auf dem Balkon und winkte mir als ich los fuhr.
"Tschüss Mama, ich hab dich lieb! 3 Wochen gehen so schnell vorbei!" Ich wäre am liebsten da rein gerannt und hätte ihn mitgenommen. Ich hatte das Gefühl, als ob ich den grössten Fehler meines Lebens mache, wenn ich ihn da zurücklasse. Er wollte zu seinem Vater und nicht zu seinen Großeltern und sein Vater war wieder mal nicht da um diese Szene zu sehen und zu begreifen, was sein Sohn empfindet.

Als ich wieder zu Hause war hat mein Schatz natürlich sofort bemerkt, dass was nicht in Ordnung war und als ich ihm die Szene geschildert habe, meine Bedenken und Sorgen, da brach alles in einem riesen Heulkrampf aus mir heraus. Der ganze Druck der letzten Wochen und Monate. Und er war einfach nur da und hat mir zugehört. Mich im Arm gehalten, mich getröstet und war einfach nur für mich da....

Heute fühle ich mich leer und doch spüre ich dass es langsam wieder aufwärts geht. Ich werde wieder ich selbst sein. Ich werde niemals mehr meinen Mund halten, wenn mich jemand verletzt, mir oder meiner Familie unrecht tut. Ich werde wieder kämpfen.

Keiner wird mehr auf meinen Gefühlen rumtreten.
Ich bin wieder wach!

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2008-07-04 18:45