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Tagebuch traumlos
2008-09-15 08:27
Panik vor der OP
Bis gerade eben ging es mir erstaunlich gut. Ich habe super geschlafen, ich war gut gelaunt und habe nicht über den heutigen Tag nachgedacht, bis... tja bis mein Schatz zu mir sagte „ich hoffe es geht alles gut!“ Genau das war der Moment, wo die Panik vor der OP auftauchte. Wo Tränen meinen Wangen runter liefen. Ich glaube nicht, dass er das gesehen hat. Zumindest hoffe ich, dass er das nicht gesehen habe, denn bisher war ich in Bezug auf dieses Thema immer stark. Ich wollte nicht, dass er sich mehr Sorgen macht als nötig, aber eigentlich albern oder?
Oh man, ich wünschte mir, es wäre schon später Nachmittag bzw. früher Abend. Dann habe ich alles hinter mir und ich bekomme Besuch im Krankenhaus von ihm.
Ich habe schon vorgesorgt, was das Krankenhaus angeht. Ich habe mir ein neues Nintendo DS Spiel gekauft, damit ich was gegen die Langeweile tun kann, ich habe ein paar Bücher eingepackt, 2 GB Musik mit, sowie 2 GB Hörbücher. Ich habe mir um alles Gedanken gemacht, was den Krankenhaus Aufenthalt angeht, nur um nicht über die OP nach zu denken, aber jetzt, jetzt denke ich an kaum was anderes als „was ist wenn“
Die Wahrscheinlichkeit, dass es Gutartig ist, liegt bei 99,99% aber was ist mit dem 0,01%? Und was ist, wenn die sich entscheiden doch meinen einen Eierstock zu entfernen, weil, ach was weiß ich warum, und ich deshalb noch eine zweite OP haben soll?
Ich habe gesagt, dass ich geweckt werden möchte, falls die so etwas entscheiden.
Auf einmal habe ich Angst um winzig kleine Prozente. Um die ganzen Nebenwirkungen und Komplikationen, die sie mir beim Vorstellungsgespräch erklärt haben.
Es hat mich beim Gespräch so umgehauen, dass ich seitdem am zweifeln bin, ob meine Entscheidung gegen den Schnellschnitt und damit die Verweigerung meinen Eierstock und gegebenfalls noch mehr zu entfernen, richtig war. Denn sich beim Labortest nun doch herausstellt, dass der Eierstock weg muss, muss ich nochmal operiert werden.
Aber ich will meinen Eierstock nicht entfernen, auch wenn man noch Kinder mit nur einen Eierstock bekommen kann, so will ich dieses nicht riskieren. Ich werde eh Schwierigkeiten haben mit dem Schwanger werden. So oft wie ich die Pille im Monat vergesse, wundert es mich, dass ich nie schwanger geworden bin.
Meine Mutter wurde ja auch nur schwer schwanger, sonst wären da keine 14 Jahre unterschied zwischen mir und meiner Schwester.
Für den Moment habe ich mich erstmal beruhigt. Es ist erstaunlich, wie sehr schreiben helfen kann. Werde mich nun erstmal wieder meinem Buch widmen um die Zeit bis 11 Uhr zu überbrücken...

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Kommentare

10:44 15.09.2008
mach dir keine sorgen. ich musste mir auch eine zyste entfernen lassen. war da aber schon schwanger und das ding hatte einen durchmesser von 11 cm. hat bei der größe einen eierstock zerquetscht, der dann auch raus musste, aber ich bin auch mit nur einem eierstock schwanger geworden. seh das nicht als so schlimm an. op selber war harmlos. bei mir haben sie nur wegen der schwangerschaft ziemlich viel wind drum gemacht, aber auch das hat gut geklappt! ich drück dir die daumen
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09:40 15.09.2008
hey, das wird schon alles gut laufen, alles gute dafür! solltest du vorher nochmal hier reinschauen: den schnellschnitt würde ich auf jeden fall machen lassen, denn sonst hast du das ätzende warten auf den histologiebefund und sollte da wider erwarten was negatives rauskommen sogar noch ne 2te op. überlegs dir noch mal!
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2008-09-15 08:27