Namen sind Grenzen, inneres Wachstum ist grenzenlos.


Ich suche nicht nach irgendeiner Erklärung. Jede Erklärung wird zu einer Störung für den Wachstumsprozeß des Wunderbaren. Ich frage mich nie, was das eigentlich ist. Wenn ich es genießen kann, muß es richtig sein. Wenn ich mich dabei noch mehr entspannen kann, dann bin ich auf dem richtigen Weg.
Aber ich frage mich nie, was das ist, denn sobald ich mir oder gar anderen diese Frage stellen würde, was das ist, würde ich es auf etwas Intellektuelles reduzieren. Es gehört aber zum Herzen, was zwar Erfahrung kennt, aber keinerlei Erklärung. Etwas Wunderbares ereignet sich mir, aber ich gebe dem keinen Namen. Ab einer gewissen Entwicklungsstufe sind Worte gefährlich. Wenn ich dem einen Namen gebe, dann habe ich es eingegrenzt, möglicherweise sogar abgeschlossen.
Ich bin auf dem richtigen Weg, ich bewege mich in die richtige Richtung, aber ich benenne es nicht. Wenn ich einen Namen dafür finden würde, wäre ich damit zufrieden und würde den Wachstumsprozess beenden. Was kann es schon noch mehr geben? Ich bin auf der Endstufe angekommen: Das ist jetzt dies oder das.
Ich vermeide daher Namensgebungen, ich erinnere mich einfach daran, daß ich auf dem richtigen Weg bin.
Eines Tages wird in mir etwas erblühen und der Duft wird sich verströmen. Und sogar dann will ich es nicht benennen. Die Existenz ist so grenzenlos, Wachstum kennt keine Grenzen. Es gibt Himmel über den Himmeln und Gipfel jenseits der Gipfel.
Das ist die Schönheit der Existenz, daß sie nirgendwo endet. Es ist immer ein Abenteuer, es ist immer eine Pilgerschaft, es ist immer eine Suche, eine Suche nach mehr,nach tieferen Wirklichkeiten. Aber ich komme niemals zu einem Ende.