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Tagebuch tao
2015-09-19 02:19
Das Leben ist Spaß für mich, es ist ein Spiel und ich genieße es.

Wer ist eins mit dem Tao? Eins mit dem Tao ist jemand, der das Geheimnis kennengelernt hat, mit dem ganzen Universum glücklich zu sein, mit jeder Blume, mit jedem Fluss, mit jedem Stein und jedem Stern; jemand, der mit dieser gesamten ewigen Feier eins geworden ist : jemand, der feiert, egal, wessen Fest es ist. Wo immer gefeiert wird, er ist dabei.
Wenn ich glücklich sein will, muss ich die Kunst erlernen, mich dem Glück anzuschließen.
Das Leben feiern können ist Taoismus. In diesem Fest komme ich dem Tao nahe. Wenn man feiern kann, ist das Tao nicht weit, wenn man nicht feiern kann, existiert das Tao nicht. Das Tao erscheint nur mitten in der Feier, wenn ich so voller Freude bin, dass mein Unglücklichsein mich verlassen hat, dass alle Dunkelheit mich verlassen hat.
Wenn ich so voll bin, dass es keine Leere mehr in mir gibt, dass ich die Bedeutsamkeit des Alltäglichen spüre, wenn ich von Moment zu Moment total, intensiv und meditativ lebe, dann kann ich das Tao finden.
Was immer ich sein kann, ich bin es bereits. Es gibt kein Ziel. Und ich gehe nirgendwo hin. Ich feiere einfach im Hier und Jetzt. Die Existenz ist keine Reise, sie ist ein Fest. Ich lebe sie als ein Fest, ein Entzücken, eine Freude! Ich verfälsche sie nicht in ein Jammertal, ich reduziere sie nicht auf eine Pflichtaufgabe, auf eine Lebensarbeit. Ich lebe sie als ein Spiel. Das meine ich mit taoistisch sein: Keine Schuld, kein Ego, kein Trip, welcher auch immer … einfach hierjetzt sein … mit den Bäumen, den Vögeln, den Flüssen, den Bergen und den Sternen.
Wenn ich das Leben in ein Fest verwandle, heißt das nicht, dass ich nicht arbeite. Es ist nicht so, dass der Wind nicht arbeitet, er bewegt sich ständig, er bläst. Es ist nicht so, dass die Sterne faulenzen, sie sind ständig in Bewegung. Es ist nicht so, dass die Blumen nichts tun, wenn sie blühen, sie tun viel. Aber das Tun ist für sie nicht wichtig, das Sein ist für sie wichtig.
Erst kommt das Sein, dann erst das Tun. In meinem Leben kommt Feiern zuerst und Arbeit erst viel später. Die Arbeit bereitet das Fest vor, sie ereignet sich für das Fest.

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