Willkommen auf Tagtt!
Thursday, 18. April 2024
Tagebücher » sunshine23 » News, Bilder, Videos - Online
Tagebuch sunshine23
2004-05-02 11:04
Weekend memories II
Samstag:

Samstag erst einmal richtig ausgeschlafen, ewig im Bett rumgelungert und den Tag versucht zu planen. (Musste feststellen, dass so ein Feiertag am Samstag, wirklich nur für diejenigen, die samstags arbeiten, von Erfolg gekrönt ist!)

Aber da wir ja das Glück haben direkt an der Grenze zu einem anderen Land zu wohnen, in dem der 01. Mai kein Feiertag ist, haben wir beschlossen uns eine kleine Shoppingtour im IKEA zu genehmigen.

Es macht einfach unheimlich viel Spaß Einrichtungsideen zu sammeln. Da aber das Thema „Wohnung“ bei uns ein etwas empfindliches Thema ist war ich zwischendurch öfter’s mal etwas „angeknackst“!

Er redet ständig von „unserer“ Wohnung. Wir haben definitiv keine gemeinsame Wohnung! Er wäre jetzt wahrscheinlich sauer, wenn er diese Aussage von mir hören würde aber es ist doch so.

Zwölf Tage verbringen wir Tag & Nacht zusammen. Ich fühle mich dann auch wie „zuhause“ aber ich weiß dass ich an Tag dreizehn und vierzehn mein Bündel gepackt habe und zu meinen Eltern gehe. Ich habe für zwölf Tage eine Unterkunft und dann wechsle ich diese für zwei Tage. Im Sommer, wenn sein Kleiner dann vierzehn Tage da ist, dann bin ich halt vierzehn Tage nicht in „unserer“ (angeblichen) Wohnung. Also will ich gar nicht, dass er sagt „unsere“ Wohnung. Weil sie das nicht ist!

So gerne würde ich an diesen Wochenenden an diesem „Familienleben“ teilhaben. Ob zusammen einschlafen, aufwachen, Frühstücken oder den Tag verplanen aber das geht leider nicht. Dazu ist die Wohnung zu klein und von zu dritt im Bett halte ich mal überhaupt nichts.

Aber diese Wochenenden sind einfach besonders schwer für mich. So gerne würde ich meine Zeit mit den beiden verbringen aber wenn ich dann nach zwei Wochen bei meinen Eltern ankomme, muss ich erst mal Kleiderberge in Angriff nehmen, die gewaschen, aufgehängt und gebügelt werden möchten und dann kann ich mich ja auch nicht benehmen wie in einem Hotel Kommen und Gehen. Ein bisschen möchte ich meiner Mutter dann auch im Haushalt ein bisschen Arbeit abnehmen da ich ja auch kostenlos dort wohnen darf. So bleibt mir gar nicht so viel Zeit mit den beiden was zu unternehmen.

Ich gehe davon aus, dass sich dieses Problem dann endlich in Luft auflösen wird, wenn ich dann meine eigene Wohnung haben, weil wir dann nicht ausschließlich bei ihm die Zeit verbringen werden sondern auch mal bei mir sind, dann kann ich meinen Haushalt erledigen und an den Wochenende, an denen ich in meinem Bett schlafen werde, kann ich dann wenigsten morgens gleich zu den beiden fahren und muss nicht Rücksicht darauf nehmen, dass irgendjemand denkt ich nutze seine Hilfsbereitschaft aus.

Als wir den Samstag im IKEA verbracht habe und er für seine Wohnung Dinge eingekauft hat, hat mich das irgendwie schon bisserl traurig gestimmt. Ich freue mich, dass er soviel Spaß beim Einrichten seiner Wohnung hat und ich gönne es ihm ja auch von Herzen, dass er stolz darauf ist, dass alles „seines“ nennen zu können.

Ich war einfach nur ein bisschen missgestimmt, dass ich halt diese Freude momentan nicht habe. Ich muss mir am dreizehnten und vierzehnten Tag Gedanken darüber machen muss was ich die nächsten zwölf Tage anziehen möchte. Ich will jeden morgen an meinen Kleiderschrank gehen und meine ganze Auswahl haben und nicht denken: Shit das habe vergessen. Es ist zwar kein Problem in der Mittagspause die zehn Minuten zu meinen Eltern zu fahren und irgendwas zu holen aber trotzdem einfach nervig dann nach den zwölf Tagen wieder alles irgendwie in diese Tasche zu bekommen.

Ich ärgere mich dann auch mehr über mich selbst, dass ich mich dann schon wieder so reinsteigere und missgestimmt bin obwohl ich doch eigentlich so unendlich glücklich mit ihm bin.


Tags

liebe 

Kommentare

Noch keine Kommentare!
Kommentieren


Nur für registrierte User.

sunshine23 Offline

Mitglied seit: 11.09.2003
DE mehr...
Wirklich beenden?
Ja | Nein

2004-05-02 11:04