Gekniffen
Nicht freiwillig! Nennen wir es höhere Gewalt! Obwohl ich über meinen Schatten gesprungen bin und M. zugesagt, mit zu ihr zu gehen hat mir da mein Körper einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Morgens mit hammermäßigen Bauschmerzen aufgewacht, trotz Wärmflasche die mir mein Schatz verpasst hat keine Besserung. Nachdem mir dann noch auf dem Weg aus dem Badezimmer schwarz vor Augen wurde und ich dann gleich unseren Parkettboden geknutscht habe, war es dann doch die bessere Entscheidung den Mittag auf dem Sofa zu verbringen.
Einerseits ärgert es mich, denn es wäre eine gute Gelegenheit gewesen die Fronten ein bisschen zu glätten. Auch wenn ich mich in die „Höhle des Löwen“ mit gemischten Gefühlen hätte begeben müssen, wäre es doch ein überzeugender Auftritt gewesen.

Nun ja es wird ja nicht die letzte Gelegenheit gewesen sein und wer weiß ob es nicht doch besser so war, zumal ich momentan wieder etwas wankmütig was das Thema Ehe betrifft bin. Eigentlich hatte ich gedacht, ich hätte die Sache im Griff und würde nur die Zeit bis zum glücklichen Ende (also den Tag der Scheidung) irgendwie ohne jeglichen Gedanken überstehen müssen.

Aber nach einer Unmenge Alkohol und einer seltsamerweise unerklärlichen Missstimmung zwischen uns, kam in mir nach M’s Geburstagsparty ein Gefühlschaos hoch?

Erst die Tränen über manche von ihm gesagten Dinge, dann mein Frust über seinen –mir nicht genügenden Einsatz- beim Thema Scheidung! Unfair war es, ja das gebe ich zu. Mein Fehler ist es, dass ich bei diesem Thema vollsten Einsatz von ihm fordere. Gibt es Unterlagen die bearbeitet werden müssen, erwarte ich, dass er das umgehend tut. Den je schneller diese Unterlagen wieder beim Amt (man kennt ja solche langwierigen Verwaltungswege) sind desto schneller bin ich an meinem Ziel!
*überleg * Hört sich irgendwie krass an, wenn ich schreibe bin ich an meinem Ziel !

Klar mein Fehler, dass ich nie vorher was sagen kann, dass ich immer erst alles in mich reinfressen muss, die Sache beobachten muss und es dann irgendwann aus mir rausbricht!

Aber soll ich immer gleich ermahnend dahinter stehen, wenn das Zeugs ins Haus flattert? Nein das ist denke ich nicht meine Aufgabe...aber irgendein Mittelmaß muss ich finden bevor mich die „Ist-mir-jetzt-alles-egal-Einstellung“ packt..das wäre alles andere als gut!