Das Baby, das eigentlich noch ein bisschen warten sollte, meldete sich für den Anfang des Jahres 1965 an und nun beratschlagten Elvira und Helmut, ob sie im Oktober davor noch nach Bulgarien fahren sollten oder nicht. Sie entschieden sich aber dann doch gegen die Reise. Zum einen hatten sie Angst, dass im Falle einer Unregelmäßigkeit in der Schwangerschaft in Bulgarien keine gute medizinische Hilfe greifbar wäre. Zum anderen spielte das liebe Geld mal wieder eine Rolle. So gab Elvira dann schweren Herzens die so lange „erstandene“ Reise mit finanziellem Verlust zurück und die werdenden Eltern konnten vom Ersparten die Vorbereitungen für ihr Baby treffen. Ab jetzt drehte sich alles nur noch um das zu erwartende Kind. Helmut und Elvira freuten sich riesig darauf. Die Gesundheit machte Elvira keine Probleme mehr, selbst die nächtlichen Ängste waren wie weggeblasen. Eltern und Schwiegereltern freuten sich auch sehr aufs Enkelkind. Schwiegermutter Lucie bemerkte die Schwangerschaft daran, dass sich Elvira plötzlich vor grünen Gurken ekelte. Erstaunt fragte sie: “Wolltet Ihr Euch nicht erst noch die Sessel kaufen?“

Übrigens sprachen Elvis Eltern plötzlich auch über das Tabuthema „Halbschwester Ilse“.

Diese hatte nämlich nach vielen Jahren ihren Vater ausfindig gemacht und ihn sogar besucht. Alfred Schrader erfuhr, dass er schon zwei Enkelkinder hatte, zu denen er dann auch Verbindung aufnahm.