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Tagebuch Sommer
2015-10-15 17:15
Wenn einem so viel Gutes widerfährt...

...das ist schon einen Asbach Uralt wert. Es ist schon komisch, was einem so einfällt, wenn man den ganzen Tag Zeit hat. Dabei fiel mir das gerade wie Schuppen von den Augen. Ich will mich ja nicht über den grünen Klee loben, aber ich bin schon ein wenig stolz auf mich. So einfach ist das. Die erste Nacht im eigenen Bett war schon fast der Hit. Ich hatte letzte Nacht keine Rückenschmerzen und schlecht geträumt habe ich auch nicht. Man träumt eigentlich immer, aber so schlimm wie in den letzen Nächten im Urlaub war es diesmal nicht. Das kann doch nicht daran liegen, daß ich wieder zu Hause bin. Oder doch? Wenn ich das wüßte, wäre ich einen großen Schritt weiter. Doch das tut jetzt nichts zur Sache, für mich ist es nur wichtig, daß ich bis zum Wochenende die Erholung bekomme, die ich im Urlaub vermißt habe. Ich habe noch immer keine Ahnung, warum ich in den anderhalb Wochen nicht erholen konnte. Ich wußte doch, wo wir unter kommen, weil wir vor drei Jahren schon mal da waren. Da fand ich es nicht schlecht und jetzt hatte ich das Gefühl, daß alles chaotisch war. Na ja, ich habe es ja überstanden und freue mich, wieder zu Hause zu sein. Bis jetzt ist es mir egal, daß ich bis Weihnachten durcharbeiten muß. Sollte es ganz schlimm werden, kann ich noch zwei Gleittage nehmen. Das wird wohl drin sein. Ich freue mich noch nicht mal auf Montag, auch wenn zwischen mir und meiner Kollegin alles wieder gut zu sein scheint. Ich bin mir nicht sicher, ob da noch was nach kommt oder ob es das war. Ich lasse mich echt überraschen. Mir ist alles egal.

Das Wetter ist auch heute nicht der Hit. Es regnet den ganzen Tag und ich friere, was das Zeug hält. Feierlich ist das zwar nicht, aber nicht zu ändern. Wenn ich schon zwei Paar Socken anhabe, dann ist mir nicht mehr zu helfen. Mein Vater hat mich für verrückt erklärt. Wenn es ihm Spaß macht, dann soll er ruhig weiter machen. Ich kann doch frieren, wann ich will. Es bringt nicht viel, daß die Heizung an ist und ich tippe, was das Zeug hält. Da habe ich schon so viel geschrieben und es wird einfach nicht besser. Ganz ehrlich: der Sommer war doch besser. Da konnte man im Bett liegen und darüber stöhnen, daß es so heiß ist. Es ist eben alles doof. Ich werde das Gefühl nicht los, daß Herbst und Winter immer länger dauert wie Frühling und Sommer. Ich hasse es, wenn ich im Dunkeln nach Hause komme. Ich sehe mich jetzt schon jeden Tag was Warmes trinken, um die Wartezeit zu überbrücken, bis mein Bus kommt. Ich mag noch nicht mal daran denken, daß mich meine Kollegin jeden Tag fragt, ob wir zusammen zur Bahn gehen. Ich muß zwar noch ein paar Stunden sammeln, aber ich sehe auch nicht ein, daß ich immer dann Feierabend mache, wenn es meiner Kollegin am besten paßt. Ich entscheide selbst, wann ich nach Hause gehe. Mal sehen, in der ersten Woche werde ich mich noch zurück halten, denn ich muß garantiert noch ein bißchen was aufarbeiten. Und wenn es mich nicht mehr im Büro hält, kann ich immer noch die Biege machen. Doch darüber mache ich mir jetzt noch keine Gedanken. Ich habe noch drei freie Tage und die lasse ich mir durch nichts vermiesen. Es muß auch mal gut sein. So schwer ist das sicher nicht.

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2015-10-15 17:15